• Ei tuloksia

3. Darstellung der sprachlichen Minderheiten in den Medien

3.2. Frühere Untersuchungen: Minderheiten und Medien

Die Dissertation von Sari Pietikäinen aus dem Jahr 2000, Discourses of Differentiation – Ethnic Representations in Newspaper Texts, hat diese Pro gradu-Arbeit inspiriert. Sari Pietikäinen arbeitet als Professorin an der Universität Jyväskylä in Finnland und forscht und lehrt zur Diskursanalyse. Im Fokus ihrer Arbeit stehen die ethnischen Minderheiten in Finnland und die Differenz zwischen den Minderheiten und einer finnischsprachigen Mehrheit – die Differenz, die in den Medien konstruiert wird. Die Themenwahl wird von Pietikäinen begründet: Sie beschreibt, wie die finnische Gesellschaft sich im Zeitraum von 15 Jahren, von 1985 bis 2000, von einem homogenen Land in eine ziemlich

17 multikulturelle Gesellschaft verwandelt hat. Eine Entwicklung, die auf den wachsenden Minderheiten basiert. (Pietikäinen, 2000, 12, 16-17)

Über den Begriff der Identität wird viel in der Arbeit von Pietikäinen (2000, 24-31) diskutiert. Das Thema ist von besonderem Interesse, weil Identität das Gegenstück zur Differenz ist. Pietikäinen erklärt, dass eine Identität sowohl Gleichheit als auch Fremdheit bedeutet. Wenn Identität konstruiert wird, wird auch unvermeidlich Differenz konstruiert. Wenn selbst, wir oder eigene definiert werden, werden auch gleich andere, sie oder fremde definiert. Die Identität gibt vor, ob wir gleich oder anders sind, und vergleicht uns mit anderen. Der Begriff der Identität verbreitet sich ganz weit: Eine Identität kann global, national, lokal oder persönlich sein und ist zum Beispiel an Ethnie, Linguistik, Sexualität, Religion oder Profession gebunden. Bedeutend ist unter Berücksichtigung der Identität, dass es von der Zeit und Ort abhängig ist, was als anders oder fremd gesehen oder verstanden wird.

Die Konstruktion der Differenz findet in diversen Umgebungen und in vielfältiger Weise statt – auch im symbolischen System der Repräsentation. (Pietikäinen, 2000, 24-31)

Die ethnische Differenz wird in diversen Umgebungen und in vielfältiger Weise konstruiert, wie oben erwähnt wurde. An dieser Stelle muss man aber besonders betonen, dass Medien und Nachrichten eine der kräftigsten Arenen und Stellen der Konstruktion der Identität und Differenz sind, so Pietikäinen (2000, 13). Die Nachrichten berichten über aktuelle Ereignisse, aber abgesehen davon vermitteln sie Repräsentationen über Menschen und Beziehungen zwischen ihnen. Pietikäinen unterstreicht, dass die Nachrichten unterschiedliche Repräsentationen konstruieren können. Es kann sein, dass viel und umfassend über einige Themen in Nachrichten berichtet wird, wenig und oberflächlich über andere. Also wenn einige Themen behandelt werden, werden andere ignoriert. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass die Repräsentationen über Menschen und Beziehungen zwischen ihnen richtige Auswirkungen auf diese Menschen, ihre Leben und ihre Rechte haben. Repräsentation

18 und Differenzierung können sogar Aggression, Diskriminierung, Drohverhalten und Negativität zur Folge haben. (Pietikäinen, 2000)

Die Repräsentationen ethnischer Minderheiten in den Nachrichten sind erkannt und viel untersucht worden – schon vor der Arbeit von Pietikäinen (2000, 105-111). Die Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen stellen dar, dass die ethnischen Minderheiten in Texten mit ethnischen und migrationsspezifischen Themen marginalisiert werden. Überhaupt besteht das Risiko, dass solche Texte sich als einseitig, negativ und ungenau zeigen. Die Differenz zum Anderen und Fremden wird dialektisch konstruiert. Das bedeutet, dass die Menschen sprachlich kategorisiert, bezeichnet und genannt werden. Und häufig wird der Andere oder die Fremde negativ verbalisiert. Ein Stereotyp ist ein Beispiel von Repräsentationen. Die bisherigen Untersuchungen zu ethnischen Minderheiten und zum Nachrichtendiskurs haben laut Pietikäinen (2000, 94-98) auch sichtbar gemacht, dass mehrheitsrelevante Themen viel mehr als minderheitsrelevante Themen in Nachrichten behandelt werden. In vielen Untersuchungen wird sogar kritisiert, dass die Nachrichten nur über Mehrheiten berichten, gar nicht über Minderheiten. Er wird gesagt, dass besonders die Elite der Mehrheiten im Zentrum der Nachrichten steht. Die bisherigen Untersuchungen haben auch gezeigt, dass die wenigen Nachrichten über Minderheiten oft stereotypisch und negativ – möglicherweise rassistisch – sind.

Zahlreiche Journalisten haben dazu erklärt, dass ihre Arbeit hektisch ist, und dass der Mangel an Geld, Zeit und anderen Ressourcen eine Ursache für die kleine Anzahl der minderheitsrelevanten Nachrichten ist. Man muss aber betonen, dass die Medien stark effektiv sind und die Nachrichten langfristige und in sozialer Hinsicht bedeutende Auswirkungen haben. Was wir in der Welt sehen, wird zum Teil durch Nachrichten konstruiert. Eine Vorstellung, die einmal durch Nachrichten und Medienberichte entstanden ist, verändert sich langsam – und das ist ein Problem mit vielen Fehlern und falschen Informationen in Nachrichten. Problematisch ist auch die Ignorierung: Wenn eine Minderheit aus den Nachrichten ausgeschlossen wird, wird die Minderheit auch aus den öffentlichen Diskussionen und Entscheidungsfindungen ausgeschlossen. (Pietikäinen, 2000, 94-98)

19 Die Forschungsmaterialien für die Dissertation von Pietikäinen (2000) wurden in Helsingin Sanomat, in einer finnischen, überregionalen Tageszeitung, gesammelt. Sie bestehen aus 1189 minderheitsspezifischen Inlandsnachrichten: Alle Leitartikel, Kolumnen und Artikel auf der Seite zwei und die Extra-Seiten sonntags von Helsingin Sanomat wurden im Zeitraum vom 1. Januar 1985 bis zum 31. Dezember 1993 gesammelt. Ein Kriterium für eine Nachricht war, dass zumindest ein Absatz der Nachricht Ethnie oder Migration in Finnland behandelt. Helsingin Sanomat wurde als Forschungsmaterial gewählt, weil Helsingin Sanomat die größte und meistgelesene Zeitung Finnlands ist, so Pietikäinen (2000, 131) in ihrer Arbeit. Zusätzlich ist Helsingin Sanomat die einzige finnische Zeitung, die in großem Umfang landesweit gelesen wird. Somit gilt Helsingin Sanomat als die führende Qualitätszeitung Finnlands und sogar als „die offizielle Meinung“ des Landes.

(Pietikäinen, 2000, 131)

In ihrer Arbeit hat Pietikäinen (2000, 158, 160) ihr Forschungsmaterial und ihre Zeitungstexte in 47 Themagruppen klassifiziert. Die von Pietikäinen erstellten Themagruppen heißen:

1. Immigration, general 2. Refugee, general 3. Immigration to Finland 4. Housing

5. Health 6. Education

7. (Un)Employment 8. Costs

9. Religion

10. Minority Culture 11. Crime

12. Finnish alien and refugee policy 13. Finnish alien law

14. Non-Finnish views of Finnish immigration policy 15. Discrimination, racism

16. Relations between Finns and minorities 17. Race and ethnic relations

18. Racial and ethnic attacks 19. Demonstrations

20 20. Court actions

21. Media

22. Alien and refugee policy abroad 23. Human rights

24. Minority view of Finland 25. Adaption, assimilation 26. Other

27. Citizenship

28. Residence permit decisions 29. Numbers of foreigners 30. Welfare

31. Finland’s development aid 32. Placement of refugees 33. Turn back

34. Minority life in Finland 35. Nordic collaboration

36. Authorities’ responsibilities 37. Minorities’ background

38. Assessment of authorities’ actions 39. Finns’ alien attitudes

40. Remigration

41. Ethnic history of Finland 42. Discussion on foreigners 43. Abuse of refugee position 44. Finland’s defense

45. Authorities proceedings 46. Research

47. Finn’s help for foreigners

Und Pietikäinen (2000, 157-159) fragt: Welche Themen werden in den Texten von Helsingin Sanomat behandelt? Welche Ereignisse und Handlungen werden unter Ethnie und Migration in Nachrichten behandelt? Wie ist die Themenvielfalt der Nachrichten?

Welche Themen unter Ethnie und Migration wurden dann zwischen 1985 und 1993 in Nachrichten von Helsingin Sanomat behandelt? Im Großen und Ganzen bestehen die 1189 Nachrichten aus 3124 Themennennungen, die in die 47 Themengruppen kategorisiert wurden. Die Untersuchung von Pietikäinen (2000, 159-168) zeigt, dass die am meisten behandelten Themen von den 47 Themenkategorien die folgenden fünf sind:

1. Entscheidungen über Aufenthaltserlaubnis (28. Residence permit decisions)

21 2. Anzahl der Ausländer (29. Number of foreigners)

3. Immigration nach Finnland (3. Immigration to Finland) 4. Ausländergesetz von Finnland (13. Finnish alien law)

5. Flüchtlings- und Ausländerpolitik von Finnland (12. Finnish alien and refugee policy)

Diese fünf Themen wurden insgesamt 1026 Mal genannt, das sind 32,8 Prozent von allen Themennennungen. Zusätzlich wurden diese fünf Themen in 86 Prozent aller Nachrichten genannt.

Pietikäinen (2000, 158) definiert ein Thema wie folgt: Ein dominantes Thema – oder dominante Themen – einer Nachricht besteht aus mehreren Einheiten und längeren Textteilen, nicht aus einem Wort oder einem Satz. Sie spezifiziert, dass ein Thema zumindest einige Sätze umfasst, und fügt hinzu, dass in ihrer Arbeit drei eine maximale Anzahl der Themen in einem Nachrichtentext ist. In der Untersuchung von Pietikäinen kann eine Nachricht also aus einem Thema oder zwei oder drei Themen bestehen.

Laut Pietikäinen (2000, 159-162) behandelt das Thema Entscheidungen über Aufenthaltserlaubnis normalerweise die Frage, ob eine Person oder eine Gruppe in Finnland leben und bleiben darf oder dürfte – und mit welchem Status. Die Diskurse der Entscheidungen über Aufenthaltserlaubnis beschreiben diese Personen und Gruppen entweder ehrlich oder unehrlich, und Finnen als entweder Helfer, Zahler oder Opfer. Eine symbolische Differenz wird ganz klar in Nachrichten dieser Themengruppe konstruiert. Die Differenz zwischen ethnischen Gruppen, zwischen Ausländern und Finnen, basiert auf dem Aussehen, den Gewohnheiten, Sprachen oder Charaktermerkmalen wie Ehrlichkeit oder Unehrlichkeit in den Nachrichtentexten. Pietikäinen kommt zum Ergebnis, dass besonders in dieser Themenkategorie die Differenz zwischen den Anderen und den Fremden und den Finnen konstruiert wird.

22 In den Nachrichten zum Thema Anzahl der Ausländer geht es um die tatsächliche oder spekulierte Anzahl der Ausländer, die in Finnland wohnen, oder der Flüchtlinge, die in Finnland ankommen. In dieser Themenkategorie gibt es auch Diskussion über die Anzahl der Flüchtlinge, die in Finnland aufgenommen werden sollen. Ganz typisch für diese Themengruppe sind die vielen Nummern und Zahlen. Auch die Diskurse der Anzahl der Ausländer werden als Diskurs der Statistik beschrieben.

Ausdrücke wie weniger als, mehr als, verdoppelt, verdreifacht, zwei von drei und eine Hälfte sind charakteristisch für Nachrichten in dieser Themenkategorie. Pietikäinen betont, dass in dieser Gruppe die ethnischen Minderheiten als Nummern, Zahlen und Massen – bezüglich der Menge – präsentiert und gesehen werden. (Pietikäinen 2000, 162-163)

Die Nachrichten zum dritthäufigsten Thema Immigration nach Finnland sind heterogen, vielsichtig und komplex. Diese Nachrichten können noch weiter gruppiert werden, weil sie Immigration nach Finnland und die ethnische Szene von Finnland aus drei verschiedenen Blickwinkeln sehen und betrachten: Blickwinkel der Migration, der Veränderungen in der Sowjetunion / Russland und der Flüchtlingssituation weltweit. Im Vordergrund der migrationsthematischen Nachrichten stehen das alternde Finnland und die Notwendigkeit, Migranten im Land zu akzeptieren. Die Nachrichten zu politischen und sozialen Änderungen von Sowjetunion / Russland behandeln die Folgen und die Bedeutungen dieser Änderungen für Finnland. Die möglichen Folgen für Finnland sind auch das Thema der Gruppe der Flüchtlingssituation der Welt. Es ist interessant zu bemerken, dass fast alle Nachrichten zu diesem Thema Immigration nach Finnland im Jahr 1990 publiziert wurden. Die Diskurse dieses Themas benennt Pietikäinen als den Diskurs der nähernden Änderung. Die Ausländer werden anonym, namenlos und unbekannt präsentiert und mit Naturkräften verglichen - eine Welle von Flüchtlingen, eine Flüchtlingsflut, ein Flüchtlingsstrom und so weiter. Sie werden als Veränderung in Finnland und in uns gesehen. (Pietikäinen 2000, 163-165)

23 Das Ausländergesetz von Finnland wurde auch viel im Zeitraum von 1985-1993 in Helsingin Sanomat behandelt, und somit war dieses Thema eines der häufigsten. In diesem Zeitraum wurden auch die finnischen Ausländergesetze dreimal geändert, und viele waren der Meinung, dass die Rechte der Ausländer in Finnland verbessert werden sollten. Pietikäinen beschreibt diese Diskussionen als Diskurse der Legislation. Typischerweise wird in diesen Nachrichten Juristensprache verwendet und Wörter wie Gesetz, Recht, Regierung und Parlament kommen oft vor.

Linguistisch gesehen gibt es längere Sätze und mehr Passiv in den Nachrichten über Legislation als in den anderen Nachrichten. Die ethnischen Minderheiten und Immigrationsthemen werden als administrative und gesetzliche Fragen präsentiert. (Pietikäinen 2000, 166)

Das fünfte Thema, die Flüchtlings- und Ausländerpolitik von Finnland, hat viel gemeinsam mit dem Thema des Ausländergesetzes. Im Mittelpunkt der beiden thematischen Gruppen stehen die administrativen Aspekte der ethnischen Thematik und wie die finnische Regierung und die finnischen Behörden diese Thematik behandelt haben. Das Jahr 1985 ist ein Wendepunkt für die finnische Ausländer- und Flüchtlingspolitik, weil Finnland damals die Zustimmung zur jährlichen Flüchtlingsquote gegeben hat. Diesem Diskurs hat Pietikäinen den Namen “Pressuring opinions” – zwingende Meinungen – gegeben. Pietikäinen analysiert, dass die Teilnehmer des Diskurses oft Nationen, Politiker und politische Einrichtungen sind – Vertreter der Mehrheit. Die ethnischen Minderheiten werden im Gegensatz als abstrakt oder abwesend konstruiert. (Pietikäinen 2000, 166-168)

Im Kontrast zu den am meisten behandelten, für berichtenswert gehaltenen Themen sind die marginalisierten und zum Schweigen gebrachten Themen in den Nachrichten: Einige, bestimmte Aspekte der Ethnie und Migration werden nur selten behandelt. Etwa ein Drittel von den 47 Themenkategorien von Pietikäinen wird nur flüchtig erwähnt. Solche Themen sind beispielsweise Bildung, Gesundheit, Minderheitskultur, Religion, Sozialhilfe, Staatsangehörigkeit und Unterkunft –

24 und sind Themen, die das Alltagsleben von Minderheiten und Migranten Finnlands behandeln.

Marginalisiert werden auch Hintergrundsthemen (Migranten im Allgemeinen und Flüchtlinge im Allgemeinen) genau wie Beziehungen zwischen ethnischen Minderheiten und Mehrheit (Diskussion über Ausländer). Gar keine Themennennungen hat die Themengruppe Widersprüchlichkeit oder Fehlverhalten der finnischen Behörden bekommen. In den von 1985 bis 1993 publizierten Nachrichten gab es also keine Diskussion über die Möglichkeit, dass politische und juristische Entscheidungen auf Repräsentation und Stereotypie – und auf Rassismus – basieren könnten.

(Pietikäinen 2000, 172-173)

Pietikäinen (2000, 173) kommentiert, dass die obengenannten Themen ganz wichtig für die Minderheiten und Migranten wären. Es lässt sich sagen, dass die Minderheiten und ihre Leben hinsichtlich der Themen und Themenfrequenz in Helsingin Sanomat marginalisiert wurden.

Abschließend analysiert und beschreibt Pietikäinen (2000, 173) mögliche Gründe dafür. Ihrer Meinung nach sind die Minderheiten und Migranten nicht interessant genug für die Mehrheit – und auch nicht in wirtschaftlicher Hinsicht von Bedeutung. Pietikäinen fügt hinzu, dass die Migranten und Minderheiten nicht der wichtigste Leserkreis der Medien sind. Es kann auch sein, dass es Sprachprobleme bei Kontaktaufnahmen oder Interviews gibt. Möglicherweise wollen die Vertreter der Migranten- und Minderheitengruppen auch keine Öffentlichkeit und Publizität – aus Sicherheitsgründen. Pietikäinen (2000, 173) kritisiert aber weiter, dass die Journalisten nicht bereit und kompetent sind, um Information von nicht so gut organisierten Personen und Gruppen zu suchen.

Die jährlichen Nachrichtenzahlen zu den Themen in Helsingin Sanomat sind auch hochinteressant.

Wie mehrmals erwähnt wurden fast 1200 Inlandsnachrichten zu den Themen im Forschungszeitraum von neun Jahren, von 1985 bis 1993, publiziert. Die Unterschiede zwischen den Jahren sind aber bemerkenswert. Im ersten Jahr des Untersuchungszeitraums (1985) wurden so wenig wie 33 Nachrichten über Ethnie und Migration veröffentlicht – was auch die kleinste Anzahl von

25 Nachrichten in dieser Untersuchung ist. Die jährliche Anzahl der Nachrichten ist steigend: Im Jahr 1989 wurden schon mehr als hundert Nachrichten (125) publiziert und in den Jahren 1992 und 1993 mehr als zweihundert Nachrichten (1992: 249 und 1993: 200). Pietikäinen ist zu dem Schluss gekommen, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen der Anzahl von Nachrichten und der Anzahl von Ausländern im Land gibt. 1985 lebten etwa 15 000 Ausländer in Finnland, 1993 schon circa 55 000 Ausländer. Obwohl im Zeitraum von neun Jahr mehr und mehr zur Ethnie und zur Migration geschrieben und veröffentlicht wurde, ist die Anzahl der Nachrichten in Helsingin Sanomat im internationalen Vergleich niedrig. (Pietikäinen, 2000, 150-153)