• Ei tuloksia

der finnisch-ugrischen sprach- und Volkskunde für das jahr 1901

Mit 2 farbigen und 18 schwarzen tafeln und 59 textillustrationen

5. Literaturgeschichte

156. Das goldene Buch der Weltlitteratur. Berlin u. Stuttgart, W. Spemann. 1901. Kl. 8:0. Rm. 6.

Nr. 456: die alte (finnische) Volksdichtung: Kalevala u. Kantele­

tar, kurze Charakterisierung. Der abschnitt ist von E. B r a u s e w e t te r verfasst. — Nr. 607-10. Ungarische literatur von Gustav H e in r ic h : einleitung, die reformationsepoche (1626-1711), epoche des Stillstands (1711- 72), epoche der nachahmung (bis 1825).

• 6. Volkskunde.

Allgemeines.

|I 188-9.]

157. S cłm rtz Heinrich. Urgeschichte der Kultur. Mit 4 3 4 A b­

bildungen im Text, 8 Tafeln in Farbendruck, 15 Tafeln in Holz­

schnitt und Tonätzung und 1 Kartenbeilage. Leipzig, Bibliogr.

Inst. 1900. XIV -f- 658 p. Rm. 17.

Mit berücksichtigung der fiugr. Völker passim (p. 525 alliteration der finnen, p. 561 die waldgötter, p. 568 totenbaum der finnen mit ab- bildung p. 568, p. 581 drachensage derselben; p. 43, 60 u. 267 Wanderun­

gen der lappen, p. 455 über den lappenschlitten; p. 193 personennamen- gebung bei den tscheremissen; p. 347 bogensehne der ostjaken, p. 632 anfang des jahres der ostj.) Rez. R. A n d r e e , Globus 79, p. 289.

158. C haruzin Nikolaj. Этнографія. Лекціи, читанныя въ Имііера- торскомъ Московскомъ Университетѣ. Изданіе посмертное, подъ редак- ціею Вѣры и Алексѣя Харузиныхъ. Выпускъ I. 1. Часть Общая. 2.

Матеріальная культура. == Ethnographie. Vorlesungen an der Kai­

serl. Universität zu Moskau. Opus posthumum, red. v. Věra u.

Aleksěj C h a r u z in . I. Lief. 1. Allgemeiner teil. 2. Materielle kultur. St. Petersburg, Reichstypogr. 1901. 8:0. 343 p. Rbl.

2 (für das ganze werk, 4 teile, f. Subskribenten Rbl. 5, im han- del Rbl. 7).

Mit häufiger berücksichtigung der fiugr. Völker. Die arbeit enthält ein gutes alphabetisches register, unter dessen rubriken auch die namen der meisten fiugr. Völker Vorkommen. Rez, V. I. Историческій Вѣст- никъ 1901, p. 1223-4.

159. T e tz n e r F. Finnisch-ugrische volkskundliche Studien. Glo­

bus 8 0 , p. 233-5.

Besprechung der Zeitschriften FUF I 1 u. 2 u. Finnländische Rundschau, herausg. v. E. B r a u s e w e t te r . Besonders wird der aufsatz v. J. J. T ik k a n e n über finn. textilornamentik (nr. 184) und der aufsatz v. K ro h n über die finn. zauberlieder (nr. 168) besprochen. Rez. schliesst sich Krohn’s resultat an, dass die rune vom hopfen litauischen U r ­

sprungs sei. Eine weitere stütze für diese annahme sieht er in einem liede aus Warnen (1849) [T e tz n e r , Dainos (Reclams Universalbibl.) 44].

160. H u lt R. u. N o rd m a n n P. Kuvauksia luonnosta ja kan­

sanelämästä Suomessa. Suomeksi sovitti Hj. M ik a n d e r . = Schilderungen aus der natur und dem Volksleben in Finland. In finnischer Sprache redigiert von Hj. M. Porvoo, Söderström. 1900.

134 p. Fm. 1,10.

Populäre Schilderungen, z. b. 7-8. Aus dem leben des renntier­

lappen und des fischerlappen. 28. Vergleich zwischen dem tawastier und dem karelier (nach G. Retzius). 29. (Neu.) Schilderungen aus Savolax:

I. Steinacker. II. Schwendenland. III. Rauchstube. IV. Neubauer. V. Die kantele (mit einer abbildung),

161. L e in b e rg K. G. Handlingar rörande finska kyrkan och pre- sterskapet. Med understöd af allmänna medel i tryck utgifna af

— — . Fjerde Sämlingen 1652-1686. = Aktenstücke betreffend die finnische kirche und geistlichkeit. Mit Unterstützung aus allgemeinen mitteln zum druck befördert v o n . Vierte Samm­

lung 1652-1686. Helsingfors, Hufvudstadsbladets nya tryckeri, 1900. 8:0. 478 p. Fm. 5.

Enthält dokumente, von denen einige sich auf in der geschichte der finn. literatur namhafte männer beziehen (Eschil Peŧræus p. 8, 9, 33; Erik Justander p. 279; über eine neue auflage der finn. bibel p. 417), einige hinwieder auf die lappen und Lappmarken: p. 271 schreiben v.

Johan Graan über Schriften für den religionsunterricht der lappen dat.

d. 20. maj 1667; p. 366 konstitutorial für Gabriel Tuderus als pastor in Kemi Lappmark dat. d. 3. sept. 1673; p. 387 über den gehalt des pastors in Torneâ Joh. Tornæus, dat. d. 10. dez. 1674; p. 397 resolution für die geistlichen in Lappmarken (betrifft auch Gabr. Tuderus), dat. d. 2. okt.

1675; p. 438 bericht des probstes Joh. Tuderus über eine probstvisitation in Kemi Lappmark 1685-86 (enthält einiges interessante über götzen- kultus, Zauberei, hochzeits- u. leichenbegängnisbräuche, soziale u. andere Verhältnisse); p. 450 schreiben des bischofs J0I1. Gezelius über die kirch­

lichen Verhältnisse in Kemi Lappmark, dat. d. 28. maj 1686; p. 452 schreiben von demselben über die gehälŧer der geistlichen in Kemi Lapp­

mark, herbst 1686; p. 453 königl. brief über den bau von kirchen in Lappmarken, dat. d. 11. nov. 1686. — P. 447 ein brief vom bischof P.

Bàng an den gouvemeur Jöran Sperling über den religionsunterricht der russen (d. h. orthodoxen) in Karelien.

162. F ilip p o v A. M. Русскіе въ Лашапдіи въ XVI вѣкѣ. = Rus­

sen in Lappland im 16. jh. Литер. Вѣстн. 1, p. 295-311.

Russ. Übersetzung des berichtes eines hollänđ. kaufmanns Si­

mon van S a lin g e n „von der landschaft Lappia“, abgef. im j. 1591 und gedr. in Büsching’s „Magazin für die neue Historie und Geographie“, „7,

26 I. Allgemeines.

р. 337-46. Der bericht enthält reiseerinnerungen aus d. jahren 1562-88, u. a. auch einige teilweise sehr interessante nachrichten über Lappland und Karelien.

163. R o s s ie v P. Сѣверная Русь. = Nordrussland. Русскій Листокъ 1901, nr. 290.

Überlieferung von einem lapp. Zauberer; bei den kareliern.

164. M ak sim ov A. N. Русскіе инородцы. = Russische fremdvöl- ker. Moskva. 1901. 109 p. Rbl. 0,20.

165. Среднее Поволжье. = Die mittlere W olgagegend. Живописная Россія 8, nr. i , p. 1-305.

Bietet u. a. Schilderungen aus dem gebiet der mordwinen, tschere- missen und tschuvaschen (religion, spräche, äusseres, wohnungen, ernäh- rung und sitten); mit einer menge von bildern.

Volksliteratur.

[ i 169.]

166 S c h u lleru s Adolf. »Népköltészet» és »népies» költészet. =

»Volksdichtung» und »volkstümliche» dichtung. EPhilK 2 4 , 1900, p. 149-52.

Versuch den unterschied zwischen der kollektiven und individuel­

len dichtung zu definieren.

167. Vikár Béla. Kalevalai tanulmányok vonatkozással a magyar ösvallásra. = Kalevalastudien mit rücksicht auf die ursprünglichen mythen der magyaren. Ethn. 12, p. 49-56, 97-104, 296-307.

Auch als »bövített különnyomat» = erweiterter sonderabdruck.

Budapest, dr. v. V. Homyánszky. 1901. 8:0. 43 p. Kr. I.

Vf. berichtet über die bisherigen ergebnisse der Kalevalaforschung;

unter anderem werden einige ung. etymologien aufgestellt (orvos ’arzť, orv, örv 'vorwand, ring’ ~ fi. arpa etc.; olvas ’lesen’, lovall ’aufhetzen’ ~ fi.

louhi etc.; auch über javas ’wahrsager’ ~ fi. jumala).

168. K r o h n Kaarle. W o und wann entstanden die finnischen zauberlieder? FUF 1, p. 52-72, 147-81.

I. Finnisch-ugrische zeit. II. Finnisch-mordwinische zeit. III. Ur- finnische zeit. IV. Finnisch-estnische parallelen (Beschwörungen a) wi­

der Verrenkung, b) wider Schlangenbiss, c) zur heilung der brandwunde, d) zur blutstillung, e) anrufung der honigbiene, f) zum schütz der herde).

Die zaubersprüche der woŧjaken, tscheremissen, mordwinen u. ŧschuwa- schen von den grossrussen in christlicher u. zwar sehr später zeit ent­

lehnt; vorläufig keine gemeinsamen zauberlieder aus der finn.-mord. zeit;

keine anhaltspunkte für die annahme urfinn. zauberlieder; die esŧ. be- schwörungen teilweise prosaische zaubersprüche, meistenteils unabhängig von den finn.; die rein meŧr. beschwörungen der esten sind finn. zauber­

lieder, welche wahrsch. erst um 1600 die grenze Estlands überschritten haben. Vgl. nr. I 159.

169. N ik itsk a ja Pulcheria. Сборникъ пѣсенъ употребляемыхъ про- стонародіемъ, 91 русскихъ и 36 переводныхъ: съ башкирскаіо, чуваш- скаго, мордовскаго и черемисскаго языковъ, собранныхъ въ нѣсколькихъ губерніяхъ, въ продолженіи десяти лѣтъ съ 1886 по 1896 годъ, женой священника Пульхеріей Никитской. = Sammlung volkstümlicher lieder, 91 russischer und 36 aus dem baschkirischen, tschuvaschi- schen, mordwinischen und tscheremissischen übersetzter, in meh­

reren gouvernements während zehn jahren von 1886-96 gesam ­ melt von der priesterfrau — — . Kazań. 1900. 8:0. 123 -Į-V p. Rbl. 0,40.

Mordvinische und tscheremissische lieder je 7.

170. A arn e A. Silmäys kansansatuihin. Uusi kuvalehti 1901, p. 87-8, 103-4, 132-3.

Eine populäre darstellung der märchenforschung. Enthält folgende kapitel: 1. Die Volksmärchen in den verschiedenen ländern. 2. Die Iden­

tität der Volksmärchen. 3. Die altertümlichkeit derselben. 4. Die ver­

gleichende märchenforschung.

171. L äu fer B. Zum Märchen von der Tiersprache. I. KSz. 2, P. 4 5 - 52 .

Vf. teilt nach K a ta n o v čagataische, turfanische, beltirische, sagaische Varianten des märchens über den mann, der die spräche der tiere versteht, mit, in deutscher Übersetzung. Vgl. folg. nr.

172. K atona Lajos. Zum Märchen von der Tiersprache. II. KSz.

2, p. 52-4.

Vf. w e ist a u f die u n g a ris c h e V arian te dieses m ä rc h e n s (vgl. v o rig , nr.) h in , die im N y r. 3, p. 227 m itg e te ilt ist.

173. M u n k ácsi Bernát. Zu den sagen über Kaukasus und Ural.

KSz. 2, p. 236-7.

In einem briefe an den vf. teilt baron E. von S t a c k e ib e r g mit:

„dass der Kaukasus die weit umgebe, ist eine den muhammedanischen Schriftstellern geläufige anschauung. Doch geht dieselbe wohl auf ältere iranische anschauungen zurück von dem gebirge Hara berezaiti, welches nach dem Avesta die erde umgab“ [vgl. 00 VII 7].

Melodien.

174. K roh n Ilmari. Kansansävelmien alkuperästä. = Über den Ursprung der volksmelodien. Valv. 21, p. 549-58.

Die ältesten sind die rezitativischen melodien, die von der hebung und Senkung des sprachtones herruhren und die bei allen Völkern gefun­

den werden Die lyrischen melodien zerfallen in zwei gruppen, durch den gegeneatz der durtonart einerseits und der antiken tonarten anderer­

seits. Die erstere ist durch den einfluss der italienischen oper in das Volkslied eingedrungen; doch giebt es schwache spuren davon auch aus allerältesten zeiten. Die älteren volksmelodien gehören überwiegend den antiken tonarten an, deren theorie aber, sowohl bei den griechen, als bei den musiktheoretikem des mittelalters, durch missverständnis der tonalen Verhältnisse ungenügend wiedergegeben wird. Die lyrischen melodien

28 I. Allgemeines.

der europäischen Völker haben gemeinsamen Ursprung im christlichen kirchengesang und in der antiken tonkunst Griechenlands, die aber beide eine bisjetzt unergründete quelle gehabt haben. D ie nationalen unterschiede der volksmelodien bestehen nicht in melodisch bestimm­

baren tongängen, sondern in der musikalischen deklamation der ver­

schiedenen sprachen. Auch mit bezug auf die finn. u. est. melodien.

175. V ik ar Béla. Élö nyelvemlékek. = Lebende Sprachdenkmä­

ler. NéprE 2, p. 131-42. Auch sep. Budapest, V. Hornyánszki.

1901. 8:0. 14 p. Kr. 0,40.

Vf. ist davon überzeugt, dass der phonograph dem ethnographen von grossem nutzen sein wird, besonders zur aufnahme von volksmelo­

dien. Eine Sammlung von solchen, die vf. für das Ung. Nationalmuseum aufgenommen hat, umfasst nahezu 500 walzen. Für die ausgedehnte Ver­

wendung des Instruments hoíft er die akademie der Wissenschaften in­

teressieren zu können.

Mythus u. aberglaube.

[I 167, 168.]

176. L ang A. Миѳологія. Переводъ подъ редакціею H. Н. и. B. H.

Харузиныхъ. = Mythologie. Übersetzung unter red. v. N. N. u.

V. N. C h a r u z in . Moskva, V. Lind. 1901. Gr. 16:0. 209 p.

Rbl. 0,80.

Nur beiläufig über d. Kalevala p. 201; sonst über finnen als Ur­

bevölkerung Europas p. 205-6, note 4.

177. L eh m an n Alfred. Babona és varázslat a legrégibb időktől a jelenkorig. Ford. dr. R a n s c h b u r g Pál. A tvizsgálta dr. L a u -f e n a u e r Károly. I, II köt. = Aberglauben und Zauberei von den ältesten zeiten bis zur gegenwart. Übersetzt von P. R. Durch­

gesehen von K. L. Band 1, 2. Budapest, Term. tud. Társ.

1900. 8:0. V III -ļ- 548, V I - f - 412 p.

Mit berücksichŧigung der Ungarn. Bez. v. g y , Budap. Szemle lo5, p. 299; Iren K adn ó t in i- H r a b o v s z k y , Nemz. Nőnevelés 1901, p. 158;

F. Sz. Prot. Egyh. Isk. Lap 1901, p. 214.

178. von A n d rian -W erb u rg Ferdinand. D ie Siebenzahl im G eis­

tesleben der Völker. Mittheil, der Anthr. Ges. in Wien 31 (der dritten folge 1), p. 225-74.

Behandelt die mystische auffassung- der siebenzahl bei einer menge verschiedener Völker der vorzeit und jetzŧzeit, unter welchen einige fin­

nisch-ugrische stamme genannt werden. Beispiele von der wichtigen rolle der siebenzahl werden aus den volkstümlichen Vorstellungen der wolgafinnen, ostjaken (p. 236-9), ostseefinnen und lappen (p. 259-60) an­

geführt. Den Ursprung der kosmisch-mystischen Vorstellungen über die 7 sucht vf. in den ältesten kultursitzen in Mesopotamien. Von dort strahlen sie nach den verschiedensten Weltrichtungen aus (über Europa, Asien, Polynesien, Nordafrika). In dem auftreten der mystischen 7 bei den wolgafinnen sieht vf. iranischen einfluss. Die ostseefinnen sind weit weniger diesen einflüssen ausgesetzt gewesen. Bei ihnen kommt die 7

sehr spärlich vor (p. 269). A. H.

Stoffliche ethnographie der finnisch-ugrischen Völker, ſl 159.]

179. H erm an n Ottó. A vejszék és varsák fogósságáról. = Über die fängigkeit der fischzäune und fischreusen. Természettudom.

Közlöny 33, nr. 378, p. 57-74.

Mit zahlreichen abbildungen. Vgl. folg. nr.

180. H erm a n Otto. Die Fängigkeit der Fischzäune und Fisch­

reusen. Mit 23 Abbildungen. Mittheil. d. Anthr. Ges. in Wien 31 (der dritten folge 1), p. 38-51. Auch sep. W ien, Anthr.

Ges. 1901. 37-51 p.

Angez. U. T. S ir e liu s FUF II Anz., p. 17-9.

181. Jan k ó János u. N é c s e y István. Zárszó »a magyar halászat eredete» vitájához. = Schlusswort zur polemik über »die entste- hung der ungarischen fischerei». Budapest, Hornyánszky. 1901.

8:0. 7 p.

Vgl. Bibi. 00 I 120-5.

182. S ch u ch a rd t Hugo. Sichel und Säge; Sichel und Dolch.

Globus 8 0 , p. 181-7.

Auch mit bezug auf Finland und Ungarn nach Zs. B à t k y (Bibi.

00 I 139 u. 140). Bef. Zs. B. in NéprE 2, p. 145-6.

183. T ik k an en J. J. Finsk Ornamentik. II. = Finnische Orna­

mentik. II. [00 I 128.] Finsk Tidskrift 5 0 , p. 99-119. Auch sep.

Mit 18 ŧextillustrationen. Vf. vergleicht die finn. textilornamentik mit derjenigen der anderen Völker; er hebt u. a. hervor, es stehe fest, dass das motiv „des hakenkreuzes“ in allen fiugr. mustergruppen sehr häufig vorkommŧ ja sogar häufiger und in zahlreicheren Varianten, als der vf. es anderswo hat finden können. „Dieser umstand, wie auch das Vorkommen derselben Variantenformen bei verschiedenen stammen die­

ser Völkergruppe, ist uns ein beweis für den gemeinsamen Ursprung der fiugr. muster.“ Beinahe ebenso allgemein verbreitet in den fiugr. muster­

gruppen ist das motiv, das bei den kareliern den namen „sporenrad“

trägt. Beide motive wahrsch. lehngut. — Vf. zweifelt nicht daran, dass es der forschung dereinst gelingen wird, die historische Verwandtschaft der ornamentstile verschiedener Völker darzulegen, ebenso wie den aus- tausch von motiven in seinen hauptrichtungen zu verfolgen; doch dürfte man noch lange auf die ergebnisse der hierzu nötigen einzeluntersuchun- gen warten müssen. — Schliesslich über die holzornamentik der karelier, wo auch die (auf grunđ von 00 II 123, vgl. 01 II 198) abstrakten geometr.

formen vorherrschend sin d ; die frage nach dem alter und Ursprung der karel. holzornamentik bleibt offen.

184. T ik k an en J. J. Finnische Textilornamentik. I. II. = Finni.

Rundschau 1, p. 192-9, 261-70.

Hauptsächl. eine teilweise abgekürzte Übersetzung von 00 I 128 11.

der vorigen nr. Mit 23 Illustrationen auf 8 tafeln u. 5 textillustratio- nen. — Vgl. I 159.

30 I. Allgemeines.

185. N a g y Géza. Szkitha-szarmata maradványok a magyar vise- letben. = Skythisch-sarmatische spuren in der ungarischen tracht.

ArchĖ 21, p. 110-8.

In diesem polemischen artikel macht vf. einige bemerkungen zu Varju’s rezension [00 rez. 256] und sucht nachzuweisen, dass die hohe mütze und die weite leinwandhose in der ung. tracht ursprünglich sind.

186. K ö h le r Bruno. Allgem eine Trachtenkunde I-VII. Mit 848 Kostümbildern gezeichnet vom Verfasser. Leipzig, Reclam, Uni­

versalbibi. [1901?] Kl. 8:0. 228 255 -Į- 250 -ļ- 212 -ļ- 279 + 280 + 231 p.

Hunnen II 126-7, ungam II 131-3, VI 67-71, finnen u. lappen IV 103-4. Auch sonst werden gelegentlich fiugr. stamme berührt.

187. B o r iso v V. Чердынскій музей древностей. = Das čerdynsche museum der altertümer. IzvOAIĖ 17, p. 79-81.

M itteilung über das in der einrichtung begriffene museum, seine Voraussetzungen und wertvollsten gegenstände.

Anthropologie.

188. D en ik e r J. The races of man. An outline of anthropology and ethnography. With 176 illustrations and 2 maps. [00 rez.

251.] London, Walter Scott. 1900. 8:0. 61 0 p.

Dasselbe als „New edition (Contemporary Science Series). New York, Scribner. 1901. X XIII + 611 p. Doll. 1,50.“ = 00 1 106. Rez.

D. A n u ĉ in RAnŧrZ 1900 1, p. 111-3.

189. R ip le y William Z. The races of Europe. A sociological study. London, Kegan, Paul, Trench, Trübner & C:o. 1900.

8:0. IX -ļ- 624 -ļ- 160 p.

Zu der grossen blonden dolichocephalen rasse gehören nur die blonden norddeutschen, Skandinavier, litauer und f in n e n ; dieser typus soll überhaupt der f in n is c h e urtypus sein „For us the Prussians, along with the Hanoverians and Scandinavians, are all aŧ bottom Finnic“ (p.

366). Aus diesem gründe hält der vf. es für ganz absurd, einen gemein­

samen Ursprung der bracħycephalen, dunklen lappen mit den ostseefin- nen und magyaren, trotz der gemeinsamen herkunfŧ ihrer sprachen, an­

zunehmen. „The Magyars, among the finest representatives of a west European type, are no more like the Lapps than the Australian bush­

men“ (p. 359). Die dunkle komplexion, die kleine gestalt und die bra- chycephalie der heutigen magyaren sind kein hindemis für diese an- nahme; sie sind das ergebnis der Vermischung ihrer blonden, helläugi­

gen, hochgewachsenen und dolichocephalen Vorfahren mit Völkern der

„alpinen“ rasse, die schon vor ankunft der ersteren in Ungarn gelebt hatten. Die ältesten bewohner Europas haben ausschliesslich der kleinen dunklen langschädligen rasse, die heute noch die küstenländer des Mit­

telmeeres bewohnt und deshalb die „mittelländische“ genannt wird, an­

gehört; die germanisch-finnische rasse Nordeuropas sei blos eine abart dieser europäischen urrasse, die die sie unterscheidenden merkmale der blonden komplexion und hohen gestalt erst nach der eisperiode in der relativen isolierung Skandinaviens durch die umgestaltenden einflüsse der Umgebung und künstlichen auslese erworben habe. — Nach der rez.

y. K. P e n k a in Mittheilungen der Anthr. Ges. in Wien 30 (n. f. 20), 1900, p. 205-6, welcher sich ablehnend der finn. theorie des vf.’s gegen­

über verhält. Angez. auch v. Otto A m m o n , Centralbl. f. Anthr., Ethnol.

u. Urgesch. 5, 1900, p. 88-9 ; D. A n u č in , RAntrZ 1, 1900, nr. 1, p. 110-1 ; E. S c h m id t, Globus 77, p. 197. Mit einer umfassenden bibliographie im anhang (auch besonders erschienen unter dem tiŧel: A selected biblio- graphy of the anthropology and ethnology of Europe. Boston, published by the Trustees of the Public Library of the City of Boston. 1899. 8:0.

160 p. Angez. Otto A m m on , Centralbl. für Anthr., Ethnol. u. Ur­

gesch. 5, 19Ò0, p. 17-8.)

190. S ergi Giuseppe. Specie e varietà umane. Saggio di una sistematica antropologica, Torino. 1900. 8:0. 224 p. L. 6.

A pag. 163 e 166 un cenno, ricavato dai dati del Reŧzius, sulia grandezza e sviluppo della faccia dei Finni ѳ corrispondente classifica-

zione (metrioprosopi). O. M a r in e lli.

191. N a g y Géza. Népfajok és népek a XIX. században. = Völker­

rassen und Völker im XIX. jahrhundert. Ethn. 12, p. 1-21, 57- 77 , I I I - 5 , 155-6 6 .

Zusammenstellung von bes. statistischen daten (grösse, Zuwachs) der Völkerrassen und Völker.

192. K arutz. Ein Beitrag zur Anthropologie des Ohres. Arch.

f. Anthr. 26, 1900, p. 733-46.

Berücksichtigt auch die finnen. Bespr. RAntrZ 1, 1900, nr. 1, p.

100-4.

193. Ergebnisse der anthropologischen Erforschung Russlands.

Nach Prof. Dr. D. N. A n u t s c h in . Globus 8 0 , p. 249-53.

Auszug aus Prof. D. N. Anućin’s artikel „Russland in anthropolo­

gischer beziehung“ im Halbband 54 des „Russischen Enzyklopädischen Wörterbuches“ (Efron-Brockhaus). Die forschungen über die anthr. merk- male der fiugr. Völker werden dargestellt (besonders über die körper- grösse).

194. A n u òin D. N. Бѣглый взглядъ на прошлое антропологіи и на ея задачи въ Россіи. = Flüchtiger blick auf die geschichte der anthropologie und ihre aufgaben in Russland. RAntrZ 1900, 1, p. 25-42.

U. a. über die anthropologen der fiugr. Völkerschaften in Russland (esten 39. finnen 39, lappen 39, 40, 41, permjaken, woŧjaken, tscheremis- sen, mordwinen 38, ostjaken 40, der finn. u. uralaltaischen stamme 41).

Statistik. Soziale Verhältnisse.

[I løl.ļ

195. Q vigstad J. Udsigt over Tromso seminariums historie 1826-1901. = Überblick über die geschichte des Seminars in Tromsö 1826-1901. Tromsø, J. Kjeldseth. 1901. 8:0. 39 p.

U. a. interessante angaben über die lappischen und finnischen schüler des Seminars in älterer zeit. 1866 wurde der unterricht im lappi­

schen suspendiert, aber 1870 wieder aufgenommen und dazu stunden im

32 I. Allgemeines.

finnischen eingerichtet. Nach ausweis der tabelle, p. 37, hat es in der zeit von 1826-1900 im ganzen 37 lappische und 7 finnische Zöglinge in dem instituŧ gegeben.

196. Sunďbärg Gustav. Sverges land och folk. Historisk-stati-stisk handbok. På offentligt uppdrag utgifven a f . = Land und volk Schwedens. Historisch-statistisches handbuch. Im öff.

auftrag hrsg. Stockholm, dr. v. Norstedt & Söner. 19 0 1. 8:0.

1027 p.

Nur sehr spärliche notizen über die lappen und finnen in Schwe­

den p. 85-7, 275, 356 (lappen auf Skansen, ill.), 513, 514.

197. W[1ehmann] Y. Statistische mitteilungen über mordwinen, tscheremissen, wotjaken und Syrjänen. FUF 1 Anz., p, 234-5.

Gesamtzahl der wotjaken wenigstens 435,887 u. der tscheremissen wenigstens 366,033.

198. Матеріалы no Статиетикѣ Вятской губерніи. Томъ XII. Общая сводка по губерніи. Часть II. Текстъ. Очеркъ крестьянскаго хозяйства въ Вятской губерніи по даннымъ основваго изслѣдоваиія 1884-1893 г. г.

Ооставилъ Ф. И. Б ер сен ев ъ . = Materialien zur Statistik des gou- vernements Vjatka. Band XII. Allgem eines resumé über das gou- vernement. Teil II. Text. Skizze der bauernwirtschaft im gou- vernement Vjatka auf grund einer grundlegenden Untersuchung in den jahren 1884-93. Zusammengest. v. F. I. B e r s e n e v . Vjatka, Stat. abteilung der Zemskaja Uprava des gouv. Vjatka.

1901. 8:0. 529 -ļ- IX p.

I. Ahschnitt. Die landwirtschaft im ganzen. Kap. I. Bevölke­

rung (einteilung nach nationalitäten). Kap. II. Grundbesitz. Kap. III.

Viehzucht. Kap. IV. Pacht. Kap. V. Allgemeine Übersicht über die landwirtschaftliche Ökonomie. II. Abschnitt. Sozial-ökonomische Ver­

hältnisse in der bauernwirtschaft. Kap. I. Bevölkerung. Kap. II. Grund­

besitz. Kap. III. Viehzucht. Kap. IV. Pacht. Kap. V. Lohnarbeiter in der bauernwirtschaft. Kap. VI Lohnarbeit. Kredit. Bettelei. III.

Ahschnitt. Beilagen. U. T. S.

199. Статистичеекій Ежегодникъ Вятской губерніи за 1899 годъ. = Statistisches jahrbuch des gouvernements Vjatka fürs jahr 1899.

Vjatka. 1901. 8:0. V -ļ- 362 -ļ- 515 p.

In der abteilung II „Volksaufklärung“ werden auf p. 145 und 158 tabellen gegeben, die das Verhältnis der fremdvölker zu den aufklärungs- hestrehungen veranschaulichen.

200. Памятная книжка Вятской губерніи и календарь на 1902 годъ. = Gedenkbuch des gouv. Vjatka und kalender fürs jahr 1902.

[00 I 143.] Vjatka. 1901. 8:0. VI -f- 184 -f- X X V II-j- 102 -ļ- 66 -Į- 209. Rbl. 1,25.

P. 27 (I): ethnographische bevölkerungsstatistik. (II:) V. F. K u- đ r j a v c e v , Das altertum etc. des Kamalandes siehe 00 VI 7 u. 01 1 225.

201. Неизданное письмо H. II. Ильминскаго o способахъ обученія инородцевъ. = Unveröffentlichter brief N. I. I f m i n s k i j ’s über die methoden beim unterricht der fremdvölker. St. Petersburg. 1900.

Ein 1868 geschriebener, für „Современныя Извѣстія“ bestimmter brief von N. I. I ľ m in s k ij, in dem er sein System betreffs der aufklä- rung der „fremdvölker“ darlegt. Dieses besteht aus zwei hauptpunkten:

anwendung der dem fremdvolke eigenen spräche und unterricht durch lehrer eigener natioualität. Zugleich ein neuabdruck eines 1868 in nr.

121 derselben zeitung veröffentlichten briefes von Iľminskij, der den ein- druck beschreibt, welchen auf die „fremdvölker“ der Wolgagegend der von ihnen zum ersten mal gehörte kirchengesang in der muttersprache hervorrief, wie auch eines artikels von dem redakteur der zeitung N. P.

Guľarov-Platonov mit befürwortung des Iľminskij’schen Systems. Nach rez. v. Z-nik in Истор. Вѣстн. 22, p. 1227.

202. ĭty b a k o v S. Духовенство среди крещеныхъ инородцевъ. = Die geistlichkeit unter den getauften fremđvölkern. St. Petersburg, V. V. Komarov. 1900. 8:0. 12 p.

Vf. verteidigt warm die grundsätze N. I. Iĩminskij’s bei der auf- klärung der „fremdvölker“. Angez. Z -n ik Истор. Вѣстникъ 22, p.

1227-8.

203. ĭty b a k o v S. Просвѣщеніе инородцевъ въ Пермской губерніи.

— Die aufklärung der fremdvölker im gouvernement Perm. St.

Petersburg. 1901. Rbl. 0,10.

Angez. Z -n ik , Истор. Вѣстн. 22, p. 1227-8.

204. ĭty b a k o v S. Исламъ и просвѣщевіе инородцевъ въ Уфимской губерніи. = Der islam und die aufklärung der fremdvölker im gouvernement Ufa. St. Petersburg. 1900.

Neben dem „System“ Iĩminskij’s für aufklärung der „fremdvölker“

existiert nach dem vf. ein anderes, welches er „System des ministeriums der volksaufklärung“ nennt. Dieses System beschuldigt der vf. der russi- fikationsŧendenzen (p. 19). — Im gouv. Ufa 349 orthodoxe kirchen u.

1,555 moscheen, 592 orthodoxe schulen u. 6,220 muhammedanische. Nach der anz. v. Z -n ik , Истор. Вѣстя. 22, p. 1227-8.

Geschichte.

205. K u n c e v ië G. Z. Исторія o Казанскомъ царствѣ. (Ея списки.)

= Geschichte des kasanischen reiches. (Die handschriften dieses werkes). St. Petersburg. 1901. 8:0. Rbl. 1.

Dazu : P, S. Къ каталогу списковъ „Исторіи о Казанскомъ царствѣ“.

= Zum Verzeichnis der handschriften der „Geschichte des kasanischen reiches“. IzvOAIĖ 17, p, 161-3.

206. Ś ljak ov N. Ермакъ Тимоѳеевичъ лѣтомъ 1581 года. = Jermak Timof'eeviǒ im sommer 1581. ŽMNP 336, 1901 juli, p. 3 3 4 5 -Nach alten russ, urkunden werden auch zusammenstösse, bezw.

berührungen der russen mit den fiugr. Völkern: wogulen, ostjaken, ju- griern (ІОгричи), permiern, vjatkaem (Вятчаны), tscheremissen erwähnt.

3

34 I. Allgemeines.

Urgeschichte.

[II 219, 220, 230, 232.J

207. R a tz el Friedrich. Der Ursprung und das Wandern der Völ­

ker geographisch betrachtet. I. II. D ie geographische Prüfung der Thatsachen über den Ursprung der Völker Europas. B e­

richte der philol.-histor. C lasse der Königl. Sachs. Gesellschaft der W issenschaften zu Leipzig 52, p. 23-146.

P. 67 f. Die steppen in der Vorgeschichte Europas. P. 69. „Aus dem gebiet der Kama, kann man bronze- und ältere eisensachen durch das nordwestliche Sibirien über den Tobol bis an den Tom verfolgen.

Später ist in derselben gegend das eisen ebenso massenhaft aufgetreten, und zwar nicht von aussen hereingebracht, sondern wiederum in diesem lande durch die jetzt eindringenden, in der eisengewinnung geschickten türkischen kirgisen erzeugt und verarbeitet. Ob die gold-, kupfer- und bronzereichen Vorgänger mit den späteren jenisseiem eines Stammes oder finnisch-ugrische Völker gewesen sind, ist nicht fesŧzustellen“. P. 121.

„Der keil turanischer Völker zwischen nord- und südariern gehört einer grösseren gruppe von erscheinungen an, die man als Zeugnisse eines späten eindringens turanischer elemente in die Völker Europas bezeich­

nen kann. Diese bewegung ist zum teil geschichtlich, wie im fall der magyaren, der türken und der tataren des südöstlichen Russlands. So­

weit sie vorgeschichtlich ist, können wir sie nur nach der Verbreitung der mongolischen rassen beurteilen. Nun reicht die kette uralaltaischer sprachverwandter nur nach Nordeuropa tiefer herein. Wir schliessen daraus, dass Europa schon früher so dicht von der weissen rasse besetzt war, dass für diese eindringlinge kein breiter raum mehr w a r . In Nordeuropa finden wir eine spätere ausbreitung finnischer Völker im wald- und tundragebiet.“ P. 121 f. Die finno-ugrier bildeten urspr. eine Völkerkette, in der die mongolischen rassenmerkmale sich von O nach W in einer weise abstuften, die eine gewisse beständigkeit der Wohnsitze und ein langsames hervorwachsen aus Asien nach Europa beweist, indem glied an glied sich westwärts reihte. „Die la p p e n sind das westlichste glied einer völkerkette, die von der quelle des Dal Elf und Glom bis über den Ural zum Jenisei reicht. An die lappen reihen sich die finnen, karelen und esten im baltischen gebiet, die mordwinen und tscheremis- sen an der Wolga, die wotjaken, permier und sirjänen westlicher vom Ural. Ein räumlich weit getrenntes glied dieser finnisch-ugrischen kette sind die magyaren. Jagd und renntierzucht sind bei allen diesen Völkern ursprünglich die ausschlaggebende beschäftigung; später sind einige von ihnen zum ackerbau übergegangen“. Man gewinnt den eindruck, die norweger seien in die nördlichen gebiete später oder gleichzeitig mit den lappen eingezogen. Erst im 16. jh. sind sie über ihre bisherige grenze beim 64° N. B. nach S und W hinausgegangen. In Schweden wohnten sie bis Dalekarlien hinein. Ein früheres Vordringen ist nicht nachzuwei­

sen, ebensowenig ein zurückgedrängtwerden. Man hat die lappländer als einen besonderen uralten rėst europäischer renntierjäger und -hirten ab­

sondern wollen. Aber ihre lebensbedingungen und die darauf gegrün­

dete lebensweise einigt sie mit den nordasiaten, und den innigeren ethni­

schen Zusammenhang mit diesen bezeugt der geistige gemeinbesitz, be­

sonders in myŧhen. — Uber die berührungen der finnen mit den germa- nen u. litauern, bezw. über die ähnlichkeit der hochzeitsgebräuche zwi­

schen esten u. indogermanen p. 125; über die ein Wanderungen nach Pinland von der Westseite des Bottnischen Meerbusens p. 126. „Die finno-ugrier sind keine rasse, sondern eine Völkerverwandtschaft, deren