• Ei tuloksia

Krieg und Frieden in der philosophischen Diskussion im Jahrhundert der Aufklärung

So wie die Kriege im Laufe der ganzen Geschichte die Plage der Menschheit gewesen sind, so erörtert man schon 1seit der Antike die Mög­

lichkeiten, w,ie man sie verhindern 1könnte. Hunderte von mehr oder weniger realiJstiischen Plänen und Programmen wurden entworfen, um einmal zu einem System zu gefangen, daß den ewigen Frieden sichern soilJte, ·oder um zumindest ,einen zeitweiiligen Fr1edensschluß zu ·errei­

chen. Ab und zu erhoben sich jedodh Stimmen, die feststeH.ten, daß der Krieg' ein naitür,licher Zustand •der Menschheit 1sei, in dem sie sich am besten verwirikHohen könne.

Die Idee von ,eimem ewigen Fdeden und von der Einheit und Zusam­

mengehörigkeit den ganzen Menschheit ist schon alt, und man triff sie sohon 1in Que1len aus der Zeit Mesapotamiens, d,er Juden und Parsen.102 Die Friedensfrage spielte in der vielseitigen Philosophie der Hellenen eine besondiern ,wichtige HJolLe. Andrerseits ,schuf Herak,lei;t,os sein den Krieg ve1iherrlichendes System und den Begriff »stolzer Asketismus» und Empe­

dok!les entwarf ,eine 'Ilheorie, nach der sich in der Geschichte Streit und Liebe abwechseln würden, auch hdelt er einen ewiJgen Frieden für unmög­

lich. Die Sparltaner sahen im Krieg das Ziel ,eines Menschenlebens. Aber

101 Eisner (1907) S. 14-15.

102 v. Grauert, Herrmann, Zur Geschichte des Weltfriedens, des Völkerrechts und der Idee einer Liga der Nationen, HJb 39, 1919, S. 115-116. Der ganze Überblick begründet sich an das Werk Rauhanaj,atus historias-sa (Friedensidee in der Geschichte) Porvoo 1970, Kapitel I-VII.

auch die »fröhlkhe Philnsophie» ,der 1helleni!stiisohen Epoche verachtete die kriegerischen Tugenden ,und der Stoizismus forderte von einer k<os­

mopoliti,scföen Grundanschauung aus dazu auf, auch den F,eilrnd zu lie­

ben.103 Di,e zur Zeit der Kriege e11duldeten Lei!den, die a.ls unerträglich empfunden wurden, ,Ließen bes·onde11S während der Pe1oponesischen Kriege sowohl in der Literaltur als auch in der Phiih:isophie v,erzwei,fel,te Äuße­

rungen einer Friedenssehnsucht J.aut werden.104 A!uch der Sieg des Chri1stentums braoh!te für die Menschihei't !keine Festigung des Friedens­

zusfandes, obg,leich die Urchvisten dar.an glaubten. Im Gegenteil bedeu­

tete er 1in mancher Hinsicht vom späJtan!ttken Philosophiegebäude aus gesehen eine Zunahme 11eHgiöser Intoleranz UJnd reHgiöser Verfolgungen.

Das AuHr,eten der :krieg,erischen Relig.ion des Lslams in der Weltgeschichte ließ auoh die Vorstellung von einem heiligen Krieg immer deutlichere Züge annehmen. Die Vorstellung von einem Reich Gottes, die auch einen ewi!gen Frieden beiinhalten sollte, führte ihrerseits zur Schwertmission und zu hoffnungslosen inneren Kämpfen unter den Christen.105

Das Chr,istentUJm hat trotzdem Bedeutung a1s Förderer der füeore­

tischen Friedensdiskussion. Der Geda�ke VlOm gfütlichen Reich auLC Erden, den beson1ders Augustinus vertrat, ,führte zur Mee eines Universal­

kaiser,tums. Das von Augustus verwirik!Hohite Pax Romana wurde vom Bax Cr,istiana abgelöst, die sich beide in der Gesta:lt Ka•ds des Großen mit ,einander vierbanden.1°6 Dte Ldee vom Universalkaisertum, die dem.

Frieden garantierte, lebte dann während des ganzen Mittelalters, begann aber jedoch seit dem 13.-14. Jahr,hundent z;u zerbreohen, a[s di,e sich ihrer Nationalität bewußt werdenden neuen Staaten begannen, den Gedanken von einem gemeinsamen Kaiiserreich aufzugeben. In Deu:tscMand blieb die Idee jedoch noch ülber Jahrihunderte lebenisk1räfti:g, und Gedanken, die den heiligen und vereini,g,enden Charakter des Kaisers beton!ten, :tauch­

ten noch zu Ende des 18. Jahrhundert in g,r,oßer Zahl iin der Friedensdti.s­

kussion auf, wienn ,auch nich't i!mmer in den sidh füir ,einen Frieden ein­

setzenden Schriften. Andererneits blieb der si!oh mit dem christlichen Glauben verbindende Gedan1ke von dem absolut gnundsäitzlichen Vorzug des Friedens 'V'Or dem Krieg ein stä:ndiges Element in der Friedensdiskus­

sion, wenn auoh lange völlig vierschwommen.107 Mi1t dem Ende des Mit­

telalters entstand neben der Mee 1V1on einer Univer,salmonar,ohie 1a,ls ein 103 Russen, Bertrand, History of Western Philosophy, I, London 1947, S. 61, 76,

316; Grauert (1919) S. 116.

104 Rauhanaj,atus his,tortassa (Ja,akko Suolahti) S. 9-25.

105 Russen I (1947) s. 388, 403, 495.

106 Grauert (1919) S. 131-132.

107 Ibid. S. 142-143; Rauhanajatus hiJstoriassa (Vetkko Liitzen) S. 49-52.

System zur Sicherung des F1riedens vor a11em ,ehe eines Völkerbundes sich zu verbreHen. Auoh sie sollte von An.fang an der Idee vorm Gottesfrieden dienen. Im 13. und 14. Jah11hunde11t versucMen die Päipste diie Völker Europas - oder eigentlidh Regierenden - dazu zu überTeden, die gegen­

seitigen Strefügikeiten 2'/U v,erg,essen und sich g.eg,en di,e Nidhtchristen, wie z.B. die Mongolen, zu verbinden. So1che Geda;n'ken von einem euro­

päiJschen Vö1l�erbund wurden in großer Za1hil V'Orgetraigen.108 Ahle diese Pläne zur Friedenssicherung gingen von der Untersoheidung zwischen

»,gerechten» und »nicht-gerechten» Kriegen und von einer Bestrafung der Schuldigen aus. Schon Lm Mittelalter begann man jedoch stärker den Gedanken zu vertreten, daß man iin ,keinem Fa;]l einen Krieg a�s bereohtigt ansehen könnte. lindem :sich zu Beginn ,der Neuzeit die Lehre von einem g,er,echten Krieg zu ,einer iJmmer •starreren Doktrin zu wan­

deln begann, 1stieß 1sie auoh auf schärfere Kritik Thomas More, Jean Bodin und Erasmus von Rotterdam waren beinahe absolute Pazifisten.109 SowoM Gelehrte des internationalen Rechts ,al,s auoh Verfasser V1on Uto­

pien entwarfen Progr,aimme, die ,einen beständig,en Frieden durch eine VölkerbundorganiJsation garantieren ,sollten. Man wollte auif diese Weise zumindest die En:tstehung ungerechtfertig,ter Krieg,e v,erhindern. Mit der Entwicklung der Nationalstaaten zu Beg,inn der Neuzeit ,g,ründete man immer mehr F'riedem,progra;mme auf eine •Maohitbalan:c,e der Staaten. Im 17. Jahrhundert erschien eine ganze Rethe P,rog,rnmme dieser Art und pazifistisch gefänbte P,rog,ramme.110

Besonders reg,e entwidke1te sioh die ideel-grundsätzliche DiskussLon über Krieg und Frieden i,m 18. Jahrihundert. Die Menschen dieses Jahir­

hunderts der A,u:f\klärung, der Vernun:fit und des NützHchk•ei,tsdenkens erkannten deutlicher denn j,e die Schä:cHichkeit d,er Kri•ege und ·beg,annen als Optimisten, di'e an die Tu,g,endhafltigkeilt des Mensdhen gilaubten, das Problem zu lösen. Man veröffentlichte mehr als je zuvor Programme und Pläne. V,on besonderer Bedeutung war das zu Beginn des Jahrhun­

derts (1713) ersdhienene dreiibändige Werk »Projet de traite pour rendre la ,paix per,petueUe entre les souv,erain;s •chrethiiens», das von einem fran­

zösischen Geistli!chen, dem Abt St. Pie.rre verfaßt woriden war. Die Kriege Ludwig XIV. heßen überall in Europa unid nicht 2'!uletzt in Frantkreich Stimmen laut weriden, die die Schaffung eines Syistems zur Sicherung des F'riedens forder,ten. Von besonder.er Bedeu11Jung i!St der Pfan des

108 HemJ.eben (1945) S. 1; Ter Meulen, J,acob, Der Gedanike der internatio­

nalen Organisation 1300-1800, o.0. 1917, S. 82-83, 85-87.

100 Ter Meulen (1917) S. 68, 72; Graue11t (1919) S. 149-150.

110 Hemleben (1945) S. 49-50; Rauhanajatus htstoria,ssa (Peikka Suvaruto) s. 91-103.

Abbe St. Piene,111 dessen VorbiiJJder Pläne zur Sciha:fifung einer interna­

tionalen OrganiS'aition waren, di,e man ilm 17. Jahrhundert volflgetragen hatte. Die 24 Staaten Europas sollten untereinander einen Staatenbund schließen. Der Bund so,llte einen Senat halben, der für die Gesetzg,ebung, die Exekutive und das internationale Recht zuständig sei, außerdem sollte er auch für die Verteidigung Eur1opas gegenüber einem gemeinsamen Feind (vor allem die Türken) sorgen. Die Mittglieder des BJUndes würden sich gegenseitig die Unverktzli:chlkci,t ihr.es Gebietes und ihre Souv,eräni­

tät garantieren.112 überall erklärten bald die Staatsmänner, daß dieser PJan nicht zu ve,rwirikliehen ,sei, ,troitzdem folgten ihm weitere. Der zwan­

zig Jahre später erschienene Plain des Kardinal Albemni schlug eben­

falls ,einen Bund geg,en die Türiken und eine TeiJ.ung de;; O;;rnanni::H.:hen Reiohes vor.113 Ihm folgten Saintard, von Loen, von Palthen u.a. mit weiteren P,länen.114 J,ona1Jhan Swi:fit entw1o�e]tte �ein eigentiiches Friie­

densprogramm, :sondern argumentierte i,m Sinne der antimiiitaristischen Aufiklärung, indem er di,e Urnachen der Kriege analysiel'te.115

Den Übergang vom Pazifismus der e11Sten Hälfte des 18. Jahrhunderts des »'1'ancien •regime» zum Mess,ia,nismus der Revolubon charakteris-ierit deutlich der Wandel, der in der Mitte ,von idrei Jaihrhunderten in der ein­

flußrieichen Auf:klärungsphHosophi,e ,f,estzu!S>tellen 1st. Mont-esquieu, de.r sich im wesentliichen dem gDoßen internationailen Rechtsgelehrten des 17. Jahrhunderts, Grotius, anschloß, hielt z.B. noch den Präventivkrieg für einen rechtlich zu akzeptierenden Grund, mit dem man einen Krieg beginnen ,monnte. Vol>ta-ir,e widerspradh diesem Standpun1kt in schärfster Weise, indem er eindeutig a1s Pazifist argumentierte. Diese Entwicklung wurde durch Housseau zu einem konsequenten Ende gefüihrt.116 Die bedeutendsten Werike in der Geschichte der Friedensideen sind v,or allem

»Projet de paix ,per,petuelle» {1761) und »Jugement sur la paix perpe­

tuelle» (1762), die sich vielfach auf die Gediainken St. .Pierre's gründen.117 Rousseau erörtert•e die Frage ,eines ewigen Friiedens in seinen besten Schaffensjahren; seine Gedanken 1sind von ,ganz besonderer Bedeutung.

1.11. v. Raumer, Kurt, Ewiger Fr,iede, München 1053; S. 127-132; Die Bedeu­

tung des PJ;ans betont auch z.B. Ter Meulen (1917) S. 90 und Rauhanaj,atus histo­

riassa (Aira Kemiläinen) S. 121-125; Fritz, Kurt, Goethes Stellung zum Kriege, Diss. Marburg 1931, S. 3.

112 Hem1eben (1945) S. 62; Grauer,t (1919) S. 153.

113 T,er Meu1en (1917) S. 92.

114 Ibid. S. 90-92.

115 Rauhanaj:atus historiassa (Aira Kemiläinen) S. 106-109.

116 Ibid. S. 110-112; v. Raumer (1953) S. 127.

117 Hemleben (1945) S. 73-74.

In Abweichung zu St. Pi:erre ,lehn,te er ,ein Sfaa,tensysitem ab, das ·auf einem Gleichgewicht zwischen den größeren Staaten besteht, und ,glaubte, daß die ,kl1ei-ner,en Staaiten ,einen heständi:gen Frieden viel .besser garantieren könnten. Scih:on Rousseau trug einen Gedanken vor, der in der FriedenlS­

drskussicm 2Jur Zeit der Französisohen Rev,dlution einen ,so großen Raum einnehmen ,sollte: die Idee von einer Universailrepubltk. In 1seinem F,ort­

sdhri:ttsgla,uben war er davion überzeugt, d:aß ,si:oh die Reg.Lerungsform der Republiik unausweiohlioh üb.erailJl in ,dier W,elit durchsetzen werde. Obwohl er in begrenztem Maße eine Möglidhkeit für einen ewigen F'rieden auch ohne Revolution .sah, .so w,ar er d:och sehr skepti<sch.118 Zur Zeit der Reviolution Uilld besonders der Revoluüonskri:ege trat ,an die Stelle der Rousseauschen Skepsis a,1lg,emein die unbedilng,te Forderung, nach der zur Verwir.klichung eines Friedens die Rev:olution notwendig sei. Auch in der Analyse der K:rriegsur,saohen ging Rousseau wei,ter ,a'1s die meisten -seiner - Zeitgen1ossen, indem ,er die Ideologie von »Handel und Ge1d»

für den sdh!limmsten V,ergifter der Beziehungen unter iden Vö]kern und der Herzen der einzelnen Menschen hielt.n° Der Einfluß Rousseaus e11wieß sich dann auch in DeutsdhJ.and alls besonderis groß.

Rousseaus ,bedeutendste Niachfo1ger vor Kant waren in Englanid Jeremy Benthaim und in Deutsdhiland Anacharisi's O1oobs, die ibeide auf i:hrem Gebiet seine Gedanken weiter entwickelten. Bentham'.s Utihtari,smus gab auch der Friedensdiskussion in Deutschland bedeutende Anr,eize. Er widersprach dem Großmaicht-Gedainken und da<dhte •dabei auch an das Englische lmper,ium. Der ständi,g.e Friede so11e dur,ch interna1ti<onale Gesetze und durch Abrustung gairiaintiert weI'den, mit der England, Franik­

reich, Holland rund Spanien zu beginnen hä'1Jten. Der 'K,ampf um die K'Ol,o­

nien ,solle beendet weI1den. Von Bedeutung ist auch 1seine Anregung, nach der die Geheimdiplomatie abgeschaifft und durch gemeinsame K'Ongresse der Staaten ersetzt werden solle, auf denen öff.entlich zu verhande11.n sei.120 Genau wre Rousseau set2Jte ,er di,e Beziehung,en zwischen Men­

schen und zwischen Staaten prinzipiell glei:dh.121 Eine Art Höhepun;kt der Entwicklung stellen di:e V,eröff,enthchungen von Anacharsis (eig.

Johann Baptist) •von Cloots, eines 'Iihei:ntsohen Bal1ons, dar. Zu ein:e,r Zeit, als schon die Revolutionskriege begonnen hatten, entwarft er den Plan von einer Universalrepublik, die von aHen Vö1ikern gebildet werden soHe und in der MitteLpookt natürlich Franikreioh und Paris stehen solle.

118 v. Raumer (1953) S. 132-140.

110 Ibid. S. 142-150.

120 Ter Meulen (1917) S. 95; Gr,auert (19-19) S. 158-159; Rauhanajatus histo­

riassa (Aira Kemiläinen) S. 125-126.

121 Ter ilVLeulen (1917) S. 93-95.

Er ,konkretisierte also eine v-on Rousseau viorgebrachte Idee. Diese ein­

deutig frankreichfreundliche Gesinnung erregte ilm Krieg führenden Deutschland starken Widerspruch, das auf keinem Fall 1bereit war, für den ewig,en F11ieden eine W-eHrevolutinn hinzunehmen. Es gab aber auch Stimmen, die diesen Plan ,verteidigten, eine der bedeutendsten war die von Immanuel Kant.122

Indem die Forderung naoh Paziif.i.smus und ewigen Frieden lauter wu11de, wurden :auch entgegengesetzte Meinungen rhönbar. So besonders in Deutschiland, wo zwei v,e11härtnismäßig bedeutende Geleh11te sich für den Krieg einsetzten und seine positi:ven Seiten aufzäihllten. Für sie war ein Krieg nicht nur unumgänglich, sondern er brachte als Ganzes gese­

hen auch V1ortei1e. In seinem Buch aus idem Jahre 1792 »Die allgemeine Ohristliche Republik in Europa» gri:fif der Meokilenbur:ger Profiesso:r Eobald Toze die Pläne an, die von Heinridh IV. V1on F1r,ankreich und später von Abbe St. Pierre entwo11fen worden waren.123 Eine ·sohär,fere und theo­

retischere Kritik ka1m vion Valenün Embser im Jahre 1779. Seine Schrid't

»Die Abgötterey unseres phi!l1osophisohen J,ah11hunde:r1ts. Ernter Abgott.

Ewiger Friede» enthielt besonders soha11fe Angiriffe ,gegen die franzö­

sisohen Pazifisten und wies •auf den ,posfüv,en Eiin:füuß der Kriege auf die Kondition der Völker !hin. Embser na·nnte als Beispiel den politi&chen V,erfalQ Schwedens 1seiit Kar:l XII. und danikite ,später Gustav III. für sein

»heroisches Element», da!S die Scfüwedische Na:tilon positiv -'beeinflußt ha:be.124 Beme11kienswert fa;;t ,auch dtiie a11giemeine Zunahme des Milifa­

rismus im 18. Jaihrhundert. Ln ·vielen Ländern !hielt man die militärische Lau:fiba'hn für ,beinahe die einzig eh11erwo1J1e ·für ,einen Adlligen; .auf dem Schlachtfeld für König und Vater:land zu sterben, galt immer noch als a11gemeines ldea:l. Vaiter1andsiiebe war ein gewöhnil.icher Bestandteil der Schri;ften der Kriegs1befürw,011ter.125

In der föeor,e,tischen DiSlkrns,sion über Krieg und F,rieden blieben die­

seart von »Kiriegsgeist»-Schriften iJm 18. Jahi11hundert ei!ndeutig in der Minderza:h:l. Auoh in der frühen 1polfüschen Tages1liiJteraitur zur Z1eilt der Revolutionskriege berief man ,sich abgesehen vom PatriJotismrns sehr sel­

ten auf diese A11t von Kriegsg,eilst. Die ·theo11etilsche F,ri1edensdiskussion wurde dadurch bestimmt, daß ma,n im Geiste der .A!ufklärung von der Nützlichkeit des Friedens überzeugt war und seine Bedeutung für die Evolution betonte.

122 Gmuer-t (19,19) S. 159-160.

123 Lange, Chr. L. - Schau, August, Histoire de l'internationalisme II, Oslo 1954,

s.

269-272.

124 Ibid. S. 278-280.

125 Rauharnaj,atus historiassa (Aira Kemiläinen) S. 131-132.