• Ei tuloksia

Internationales Sozialistisches Kongress : resolutionen

N/A
N/A
Info
Lataa
Protected

Academic year: 2022

Jaa "Internationales Sozialistisches Kongress : resolutionen"

Copied!
68
0
0

Kokoteksti

(1)

3~lJ~(rr{J)/I /jIJli'l ~Z;' 322.

Inlcrnalionales SozialisliscfiCS Kongress Congrcs socialislc Inlernalional

Inlcrnalional Socialisl Congrcss

Ar.nsterdar.n 1904

RESOLUTIONEN

RESOLUTIONS

RESOLUTIONS

BRUXELLES 1004

-

3/)';$

(2)

I

I

I

(3)

I

/F..,n;,,,,,lon=f./~"] 23. '3:l

Q.

1<: ~

/~ -liö~ .

Internationales Sozialistisches Kongress Gongres socialiste International

International Socialist Gongress

A:rn.sterda:rn.

~904

RESOLUTIONEN

RESOLUTIONS

(4)

(5)

- 3 -

Die Internationalen Regeln der Sozialpolitik (Fra/theich)

\-Vortlaut der seitens der deutschen Sozialdemokratie auf dem Kongress zu Dresden angenommenen Resolu<

tion, welche die sozialistische Partei Frankreichs zu Reims angenommen hai, um sie dem internationalen Kongresse zu Amjterdam zu unterbreiten. •

Der Kongress verurteilt auf die entschiroenlsle \Veise die revisionnistischero Versuche, welche dahin streben, ein erprobtes und siegreiches Verfahren, dass seine Grundlage im Klassenkampf findet, umzuändern, und die Errungenschaft der politischen i\"iacht, die mit Gewalt gegen die Bourgeoisie vorgeht, durch eine Zugeständnisspolitik nach aufgestellten Regeln zu ersetzen.

Die Folge eines solchen revisionnistischen Verfahrens wäre somit nichts anderes, als aus einer Partei, die den Zweck verfolgt die' bürgerliche Gesellschaft auf dem schnellsten Wege in eine sozialistische Gesellschaft umzuwandeln, - aus einer revolutionären Partei also, im wahren Sinne des Wortes - eine Partei zu bilden, die sich damit zufriedengeben wiirde, die bürgerliche Gesellschaft einer Verbesscrung zu unterziehen.

Darum muss der Kongress, nachdem er entgegen den bestehenden revisionnisHschen Auffassungen, welche die Klassengegensätze, stan zu verringern sie nur noch vergrössern, erklären:

l. dass die Partei jede Verantwortlichkeit von sich

\\'eist, unter den politischen und ökonomischen Bedin- gungen, und infolgedessen kein natürliches Mittel

(6)

billigen würde, die herrschende Klasse an der Macht 7.U

erhalten;

2. dass die Sozialdemokratie keine Beteiligung an der Regierung in der bürgerlichen Gesellschaft annehmen können würde (gemäss der auf dem internationalen Kongress zu Paris angenommenen Tagesordnun~

Kaulsky) ;

Der Kongress verurteilt des weiteren jeden Versuch, der gemacht wird, um den stets zunehmenden Klassen·

gegensatz zu bemänteln, in der Absicht einen Ausgleich mit den bürgerlichen Parteien zu erleichten;

Der Kongress hofft, dass die sozialistische parlamen.

tarische Gruppe sich ihrer gewachsenen Macht bedienen wird, sowohl durch die erhoehte Anzahl seiner Mit·

glieder als durch den bedeutenden Zuwachs ihrer 'o\'ählermasse welche ihr folgen, um in ihrer Propil' ganda auf dem Endziele des Sozialismus zu verharren, und gemäss unserem Prinzipe auf die ents'chiedentste

\Veise die lntere!'sen der arbeitenden Klassen zu ver·

teidigen, die Ausbreitung und Befestigun~ der polio tischen Freiheiten, Uln die Gleichheit des Rechtes für Alle zu fordern, um mit noch grösserer Tatkraft als bisher den Kampf gegen das MiliWrwesen, gegen die koloniale und imperialistische Politik fortzusetzen, den Kampf gegen jede Art von Ungerechtigkeit und Ausbeutung, und endlich für die Vervollkommnung der sozialen Gesetzgebung energisch sich zu \"er·

wenden, und der Arbeiterklasse die Erfüllung ihrer politischen und zivilisalionsfördernden Mission ;m

ermöglichen"

(7)

5

Die Kolonial:Politik (I J ollalld)

Der internationale sozialistische Kongress in Amster·

ctam erklärt, dass den Sozialdemokraten die Pflicht aufliegt Stellung einzunehmen in Bezug auf die Kolo- nialpolitik aus folgenden Gründe:

I" Die historische ~ntwickeJung hat verschiedenen Ländern I((,looien gegeben, welche in öconomischer Hinsicht eng mit dem Mutterlande ve;·bllndeJ'l und in politischer Hinsicht der Selbstregierung entwöhnt sind, lind welche man nicht sich seiber überlassen kann, wäre es nur in Rücksicht auf die internationalen

Beziehungen;

2 0 I)er moderne Kapitalismus treibt die Nationen zur fortwährenden AusdehnUll6" (Extansion), sowohl neue Absatzgebiete ZII eröffnen für ihre Ptoducte, als auch Interesse zu finden zur leichten Vermehrung ihrer Kapitalien. Dle~ Eroberungspolitik, welche oft von Raub begleitet ist und keinen andern Zweck hat als die Stillung des unersättliclH"Jl Golddurst der Kapitalisten, führt ?Il immer grösserer Ausgabe für

;'\Tilitarismus und soll ununtf"rbrocher bekätnplt werden.

Sie ist es, die die Völker führt auf den Wege des Pro·

tektionismus und des Chauvinismus, sie steHt eine fortwährende· Gefahr für internationale Verwiä.elun· gen dar, während si,e das drückende Joch des Proleta·

riats erschwert und sein Selbstbewusstsein aufhält j

3" Die neuen Bedürfnisse welche nach dem Siege der arbeitenden Klasse und nach der ökonomischen Bcfreillng derselben sich geltend machen. werden sogar

(8)

- 6 -

im sozialistischen Zukunftsstaate Kolonialbesitz erfor- dern. Die modemen Nationen werden keine Lznd- striche entbehren können. welche gewi~e für die Industrie sowie für die lledürfnisse dt'f 1\fenschheit notw<.>ndige Rohstoffe und tropische Produkte liefern, - solange man sich diese nicht durch Tauschen den inländischen, industriell~n und Handelsproduklezuer- schaffen weiss.

Die sozialdemokratische Partei, welche ihre Aktion auf die gesellschaftliche Entwicklung und den Klassen- kampf f\'lsst, und ihren Grundsätzen, Zielen und Tf'n- denzen gemässjeglicheAusbeutungund Unterdrückung von Personen, Klasst'n und Völkern strenge verurteilt, stellt als Grundlage für ihre Koloninlpolitik folgende Regeln auf:

Weil der Kapit'l.lismus eine unumgängliche Phase der gesellschaftlichen Evolution bildet, welche auch die Kolonien werden d\lrchmachen müssen, so soll man die Entwickelung des industliellen Kapitalismus ermög- lichen wo nötig, mit Aufopferung veralteter (kommu- naler oder feooaler) Eigentumsformen.

Zu gleicher Zeit aber soll die Sozialdemokratie aus allen Kräften gegen den verderblichen Einfluss käm·

pfen. welchen die kapitalistische Entwicklung auf das koloniale Proletariat ausübt, um so mehr, als letzteres voraussichtlich zu einem solchen Kampfe selbst noch nicht fähig sein wird, sowohl um die Lage der AI beiter zu verbessern als um zu verhindern, dass alle Vorteile aus den Kolonien geführt werden, welche dadurch ver- armen würden, wird Staatsbetrieb von Unternehmen, welch sich dazu eignen, neben den Particularbetrieb nützlich und erforderlich sein. Einmal zur Beschleuni-

(9)

7-

gung des kapitalistischen Entwicklungsprocesses. wie auch zur Hebung der gesellschaftlichen Lage des inlän- dis..:hen Arbeiters.

Es

wird mithin die Aufgabe der Sozialdemokratie sein, in allen ){olonien, wo ein modernes Proletariat besteht, die Organisation desselben zu fördern um dessen Widerstandsfähigkeit in Kampfe mit dem Kapi- talismus zu vergrösscn und durch Aufbesserung der Löhne die Gefahr zu beseitigen, welche für die alten kapitalistischen Länder in der mörderische Konkurrenz der billigen Arbeitskf'J.fte dieser primitiven Völker liegt.

Die Eingeborenen zur demokratischen Selbsregie- rung zu erziehen, soll ":as erhabene Ziel unserer Kolo- nialpolitik sein,dessen Einzelheiten in einem nationalen Programm fur jede besondere koloniale Gruppe näher ausgeführt werden sollen.

Sich auf diese ErWägungen stutzend erachtet deI' K:mgress in Amsterdam es als die Aufgabe der sozia- listischen Parteien aller Länder;

Mit allen zu Gebote stehenden Mitteln die kapita- listische Eroherungspolitik zu bekämpfen.

2° In einem Programm die in ihrer sozialistischen Kolonialpolitik zu befnlgenden Grundsätze niederzu- legen, welche auf der in dieser Resolution ausge- drückten Grundlage beruhen.

(10)

-8

Kolonial Politik (Ellghllld und lIldf'eII)

\"'ie die Versammlung der DelegiertE'1l der Arbeiter der civilisiertcn \Velt von den Vertretern Englands und Indiens gehört hat, dass nach englischem Muster, dem Volke unaufhörlich seine Erwerbsquellen genommen, dasselbe ausgezogen und bestohlen wird, grösste Armut, Elend lind Hungersnot "Oll mehr His 200,000,000 Menschen auf indischem Gebiete herbei·

geführt wird, und werden die Arbl'iter Grossblitaniens ersucht, bei ihrer Regierung dahin zu wilken,'dass die bisher übliche entehrende Handlungsweise aufgegeben werde und eine, in bester Form durchführbare Ein·

richtung. einer Selbstregiering durch die Indier, unter englischer 0berherrschafft zugestanden werde.

(11)

9-

Auswandol'ung und Einwanderung (Arbtl/lillim)

Der Kongress erklärt, dass eiTle Propaganda, welche die seitens der Regierungen zum Vorteile der kapita.

listischen Klasse und zum Nachteile cl'!T arbeitenden künstlich gepRegte Auswanderung begrenzt, absolut erforderlich ist. Die falschen Auskünfte täuschen.

indem sie ein Wohlergehen in Aussicht stellen, welches nicht besteht.

Der Kongress f'rkläl t, dass es von Vorteil wäre, wenn die Vertreter der Partei in der Kammer dahin wirken würden, dass das Gesetz dem in dem Einwanderungs- Innd nationalisierten Bürger, sobald t'r ins Ursprungs- . land zurückkehrt, anheimstelll, das Staatsbii.rgerrecht

zu wühlen, das ihm zlIsngt.

(12)

- 10 -

Generalstreik (Holland)

Der Kongress der 11 Sozial·Demokratischen Arbeiters·

partei in den Niederlanden II in Erwägung dessen, dass es wünschenswert ist, in Bezug auf den I General·

streik I den Standpunkt der niederländischen Sozial·

Demokratie festzulegen;

dass die notwendige Voraussetzung für d~n Erfolg, eines Massenstreikes eine starke Organisation und eine sich selbst auferlegte Disziplin der Arbeiter·

schaft i~t, .

hält den absoluten Generalstreik in dem Sinne, dass alle Arbeit niedergelegt wird, für unausführbar, weil derselbe jede Existenz also auch die des Proletariats

unmöglich macht;

in Erwägung, dass die Emanzipation der Arbeiter- klasse nicht das Resultat einer derartigen plötzlichen Kraftanstrengung sein kann, dass es aber möglich ist, dass ein Streik, der s:ch über einzelne für das Wirt- schaftsleben wichtige Betriebszweige oder über eine grosse Anzahl BetJiebe ausdehnt, ein äusserstes Mittel sein kann um bedeutende gesellschaftliche Veränderun·

gen durchzuführen oder sich reaktionären.

Anschläge a"uf die Rechte der Arbeiter zu wieder·

setzen,

.warnt die Arbeiter davor, sich durch die von anar·

chistischer Seite betriebene Propagande fü den Gene·

ralstreik, in der Absicht, sie davon abzuhalten den wesentlichen Kampf von Tag zu Tag durchdieGewerk·

••

..

' • 1-_." . "

(13)

- :1 -

schafts-, politische und genossenschaftliche Aktion zu führen, nicht ins Schlepptau nehmen zu lassen,

und fordert sie auf, ihre Einheit und Machtstellung im Klassenkampf durch 'Entwickelur.g ih,er Organ i- sati(1O zu versttirken, wt'il, sollte der Streik mit einem

politischen Zit'l, sich einst als nötig und nützlich her- ausstellen, sein Wohlgelingen davon abhiingen wird.

,

(14)

- 12-

Generalstreik (Frallkreidl)

In Anbetracht des5en, was aus der Prüfung der öko- nomischen und politischen Tatsachen, welche in den

le~7.ten Jahren das Proletariat der verschiedenen Län- der mit den mannigfaltigen Formen kapitalistischer Ausbeutung in Berührung gebracht haben, hervorgeht, dass dif;: verschiedenen Nationen, in ihren wechsels- eitigen politischen Organisationen, zur Waffe des Gene- ralstreiks geführt worden sind, als das wirksamste IHittel, um zum Triumphe der Arbeiterforderungen zu gelangen, als auch um die Verteidigung deröffentlichen Freiheit zu sichern,

in Anbetracht dessen, dass diese Beispiele dafür bür- gen, in, welchem verbitterten Zustand das Selbstbe- wusstsein des Arbeiters, einigermassen in selbststaen- diger \oVeise dem Generalstreik, als eines dp.r mächtig- sten lIn"d wirks.'\msten Mittel, die ihm zur Verfügung stehen, sich zuwenöet,

ladet die revolutionäre sozialislisdlc Arbeiterpartei den internationalen Kongress zu Amsterdam ein, bei allen auf dem Kongress vertretenen Nationen dahin zu wirken, dass ein gründliches Studium der rationellen und methodischen Organisation des Generalstreikes, der ohne das einzige Umwälzungsmittel zu sein, eine Emanzipationswaffe bedeutet, anzubahnen. Kein be- wusster Sozialist hat das Recht, diese \·\:affe zu verken- nen oder veraechtlich 7.1I machen.

(15)

- 13-

Arbeiter Versicherung (Deutschlnl/(I) In Erwägung,

das die Arbeiter in der kapitalistischen Gesellschaft in der Regel nur so kargen Lohn erhalten, dass dieser ka1llll zur Befriedigung der nothwendigcn Lebensbe- aürfnisse während ihrer Thaetigkeit langt, so dass sie in Not und Elend versinken, wenn sie verhindert sind ihre Arbeitskraft zu verwerten, sei es durch Krankheit, Unfall, Invalidität, Alter oder Arbeitslosigkeit, wei- bliche Arbeiter auch durch Schwangerschaft oder Mutterschaft.

In fernerer Erwägung,

Dass jeder Mensch ein Recht nuf Existenz und die Gcsellschnft im Interesse an der Erhaltung der Arbeits- kraft hat, müssen Einrichtungen geschaffen werden, welche die Not der Arbeiter und den hierdurch hervor- gerufen<>n Verfall ihrer Arbeitskraft verhindern,

in der kapitnlistischen Gesellschaft kann dies aill besten durch eine wirksrlme Arbeiter-Versicherungs- Gesetzgebung bewirckt werden.

Die Arbeiter aller Linder haben daher Versiche- rungsgesetze zu fordern,durch welche ihnen ein Rechts- anspruch auf ausreichende Mittel zum Lebensunter- halt lind zur ärztlichen Hilfe gewährt wird, \\'enn sie durch Krankheit, Unfall. Invalidität, Alter, Schwan- gerschaft, ~lutterschaft oder Arbcitslosighit gehindert sind. ihre Arbeitskraft zu \'erwerten.

(16)

- T4-

Die Arbeiter müssen fordern, dass diese Versiche- rungseinrichtungen unter die Selbstverwaltung der Versicherten gestellt und dass für einheimische wie ausländische Arbeiter a1ler Nationen ein lind dieselben

Bestimmungen getroffen werden.

(17)

Achtstunden Tag

De $amvirkende Fagfolbulld. KrJbenhrum (Danemllrk) Der Kongress schliesst sich an den, auf den früheren internationalen, sozialistischen Kongressen gefassten.

Beschlüsse in Betreff Achtstundendag, und er fordert die sozialistischen Parteiorganisationen und die' Gewerkschaften aller Länder auf, die grö~st, mögliche Kraft, einzusetzen auf jährliche Demonstrationen des

I" Mai, wo die Forderung auf Einführung des Acht·

stunden tages das Losewort sein soll, und weiter dass, in den Ländern wo die Arbeiter in gesetzgebenden Versammlungen repräsentiert sind, möglichst einheit·

Hche Gesetzesvorlagen diese For4erung betreffend ein·

zubringen und durchzuführ~m suchen.

(18)

Schutzzoll system und Freihandel (htdependtlll LalHn:r Party. Englol/tl)

In Anhetracht dessen, das.'> die Politik der kapita- listischen Klassen und der Regielllngen die Arbeiter durch Tarifmallern von der \Velt absondert und die ökonomischen Interessen der Besitzenden, der Reichen und der Allcinhaendler beschirmt, indem sie Einfuhr- zölle auf die Nahrung der Arbeiter legt und ?o.'larktbe- dingungen schafft, unter welchen die Trusts und Kar- tells im vorhinein einen ungeheuren Vorteil von den KonSUffimenten des Landes haben, erklärt dieser Kongress. welcher die Besoldeten aller Nnlionen ver- tritt. das die Begünstigung fuer den Besoldeten un\'or- {eilhnft ist und em Hinderniss für die EntwaRenllng und den internationalen Frieden bedeutet.

(19)

- 17-

Militärwesen

(Indepetldent LabouT Party. Enghmd)

Dieser Kongress fasst mit der grössten Besorgniss die Erhoehung Jer militärischim Last, die durch die zivilisierten Völker der ganzen Erde getragen werden.

ins Auge. Er erklaert, damit eine Handlung ange·

fangen sei, zugleich und einfÖrmig, soviel wie möglich, durch die sozialistischen Gruppen und die Arbeiter·

vereinigungen in ihren w.echselseitigen Parlamenten, in der Absicht, zu erreichen, dass alle internationalen Streitigkeiten dem Schiedsgerichte unterbreitet werden, und dass a1Je Bewaffnungen. militärischer oder see·

männischer Alt. beschränkt werden mit Rücksicht auf ihr zukünftiges Verbot, und er legt dem interna·

tionalen Bureau die PRicht auf, die erforderlichen :i\1assregeln zu treffen, um diese Resolution in Anwen·

dung zu bringen.

,

(20)

- 18-

Der Klerikalismus und die Schulen Social-dmuuratic Ftderation (England)

Q Angesichts der seit einiger Zeit in verschiedenen Lände~n angewendeterl grossrn u~d mehrfach prfol- greichen Anstrengungen des Klerikalismus, einen Ein- fluss über die Volksschulen zu gewinnen oder den schon vorhandenen zu erweitern, erklärt der Kongress, dass der Klerikalismus der Feind jeder Aufklärung, Kultur und geistiger Freiheit ist lind immer bleiben wird.

ferner, dass die ihm von verschiedenen bürgerlichen Parteien zur 'Erreichung dieses Einflusses geleistete Unterstützung eine direkte Verletzung des elemen- taren Rechtes jedes Individuums auf Gewissensfreiheit ist und nur darauf ausgeht, den Wuchs des befreienden Gedankens im Kopfe des jugendlichen PrOlelqriats Z\I ersticken. Ohne die Absicht zu haben, die Frage über den eigentlichen FE'ind des Proletariats zu vertuschen oder die socialis·tische Aklion in tllte Richtung zu Uno gunslen aller anderen zu lenken, ermahnt der Kongress die sämtliche~ socialistischen Parteien, den klerikalen Einfluss zu bekämpfen und im Bewusstsein. dass in diesem sowie in allen anderen FällE'ß die JOasseninter- ressen des Proletariats mit denen der Kultur und Frei- heit übereinstimmrn, unablässig und ohne Kompro- misse für die weltliche Schule zu wirken. ~

(21)

- '9

Gewerkschaftsbewegung und Politik (Fahiall Socirty. EnclaJld)

Mit Befriedigung bemerkt der Kongress die immer wachsende Gcneigtheit seitens der Trade-Unionisten mit den Sozialisten an der politischen Aufgabe mit- zuarbeiten, und er drückt seine brüderlichen Gefühle hinsichtlich aller Organisationen der arbeitenden Klasse aus.

Aber in Anbetracht der Tatsache, dass reaktionnäre Bewerber zuweilen von den Trade· Unionisten gewählt wurden, bittet er alle nationalen oder lokalen sozialis- tischen Organisationen, ihr sozialistisches Programm und ihre ausgesprochen sozialistische Orgul)isation strengstens aufrecht zu erhalten .

- ---- •

(22)

- 20-

VOlkswohnung

(Nationaler Arbeiter- W ohllungs Rat _ - Grossbritallim twd Irlalld)

Der Kongress, welcher die Wichtigkeit einsieht, welche für den Arbeiter darin besteht, bequem und anständig wohnen zu können, ersucht die Arbeiter-und Sozialistenorganisationen aller Länder, ihre Lokalver·

waltungen zu verpflichten die ihnen schon zu Gebote stehende Macht auszunützen, um Häuser zu einem Mietpreise zu liefern, der nur die Herstellungs-sowie .Dnterhaltungskosten ausmacht; er verlangt dass das Gesetz diese Befugnisse da, wo sie nocht nicht in Kraft

getreten sind. bewillige. •

(23)

- 2 1 -

I nternatlo"ale Solidarität

Vereill der dmtsclulI, ~de1'r. /l1I{[(/1'. Socialdurlokratm ill dn Selm,tI:.

Das Verhalten der von sozialistischen Parteien oder angehörigen derselben gegenüber von bürgerlichen Eie·

menten veranstalteten internationalen Kongressen 5011 ein einheitliches sein. Um das zu ermöglichen, wird das internationale Sekretariat beauftragt, in Fällen, die durch die Beschlüsse früherer internationaler Sozialis- tenkongresse nicht klargestellt sind, durch seine von den Parteien der einzelnen Länder gewählten Mitglie- der feststellen zu lassen, welche Stellung die sozialisti- sche Partei (resp. Kammerfraction

,J

ournalistik, Vereins- gruppe, tl. s. \\'.) des betreffenden Landes gegenüber einem in Frage kommendeu Kongress einnehme.

Gemäss den Meinungen der in Betracht kommenden Gruppe ihres Landes haben die J\'Iitglieder des Sekre- tariates über die Frage der Beteiligung an dem

,

Kon.

gJess abzustimmen und sie sind ihren Mandataren für ihre Abstimmung: verantwortlich (Wenn gerade keine Konferenz des Sekretariats stattfindet, kann die Ab·

stimmung auch schriftlich vorgenommen werden.) Das Resultat der Abstimmung ist bindend für alle die, welche als Anhänger der durch die internationalen Sozialistenkongress gestellt werden. ~

(24)

- 22 -

Alkoholismus

(Deulsc/uT AbtiteT·Absünmim BUJ/d)

In Erwagung, dass die Verwirklichung des sozialisti·

schen Gedankens sowie die Aufrechterhaltung der zu erobernden sozialistisçhen Weltordnung, ein Proletariat welches k6rperlich und intellektuell geistig und sittlich die h6chste Enlwicklun& erreicht hat, voraussetzt;

in feroerer Erwligung, èass infolge der 6konomischen und gesellschaftlichen Verhaltnisse s()wie infolge des intellektuel1en, geistigen und sittlichen Niveaus der i\1assen der Alkoholismus immer mehr und mehr zu einer internationalen Volksseuche ausartel;

und lesztens in Erwagung, dass die alkoholische Ver·

sumpfung den Ma~sen die sozialistische Propaganda und kulturelle Entwicklung überhaupt unzuganglich macht, die revolulionlire Energie df"r in der Bewegung stehenden·Genossen Hlhmt und die theorelische Vertie·

fung in Sozialismus ais Doktnn sowie die intel1ektuell·

geistige ~ntwicklung erfahrungsgemliss zurückdammt;

beschliesst der 1 nternationale Sozialisten· Kongress zu Amsterdam, den Alkoholismu5 auf das entschiedenste zu bek~mpfen, allpn sozialistischen und gewerkschaft·

lichen, nationalen, Landes· und ôrtlichen Organisatio.

nen die Aufkllirung der Massen über die Alkoholfrage zu empfehlen und die Errichlung von eigenen alkohol·

freien Rcs:aurants, verbunden mit Lesebibliotheken,aIs hôchst notwendig z~ empfehlen, weil nur die Vereini- gung von Wissen.Bildung, Vernunft und l''{üchternheit uns zu unsenn Endziel bringen kann! ,

(25)

Russl,ctl-.Japanl,ctle Krleg

In Anbetracht dessen dass der russisch-japanische Krieg ~E'itens der kapitalistischen RegÎerungen beîder . Nationen geführt wird, und derselbe înfolgedessen viele Leiden fuer die arbeitende Klasse ]apans und Russlands mît sic.h bringt, bitten wir, die japanische Sozialistenvereinigung, die Mitglieder des interna-

tionalen Kongresses, der sich im kommenden Monat August in Amsterdam vereinigen wird, eine Resolution dahingehend zu fassen, dass bei den zustaendigen Regierungendie erforderlichen Schritte gethan werden, um dem russisch.japanischen Kriegesobald ais môglich ein Ende zu machen.

(JapaHischen Sotialisten VereilligulIg.)

(26)

,---

- 24-

Les Règles internationales

de la politique socialiste Texte de la résolution votée par la démocratie socia- liste allemande au congrès de Dresde, et que le Parti socialiste de France a fait sienne à Reims, pour la proposer au Congrès international d'Amsterdam :

Le Congres C(lf/dal/me de la façDl1 la p/IU iller{;ique les lentatives 1évisiO/lIIisles, tel/dant à ,hi/llger lIolte tactique éProuvie et vic!orieu:.e basée SIl' la lulfe def classes lt à remPlacer la col/quite du pM/rH)i, politiqut de l/aute luite Wlllre /a bour- geoisie par ulle politique de cOllcessùm li l'ordre ltabl,i.

La cOlIsêqutllu d'Ullt felle tac/ique rivisùmnÎsle serait de faire d'ulle parti qui Al/mui! la Ira1/sformatiol/ ta Plus raPide pos~jble de la société bour~toist III sodité socialiste - d'ull parli, par suite, révolutioll/win, dans le meillml' SUIS du 1II0t - U/I parti se c(mfmta'.t de l'i/ol'mer la sl)(.iiti hourgtofse.

C'e.<t pourquoi le Congres, persuadé, ((mtrair(mmt aux iendmlcts rivisu}//J/Îstes existantes, que les alltagonisme.~ de tlasse, loin de dlmimur, VOllt s'accmtuallt, déclare:

l'') Que le Parti diclille foufe responsabilité qudle qu'elle soit dans les cOl/ditiolls politiques et iconomiques basits slIr la producljoll capitaliste et Ile saurait, par suite, appTOUlitT aucun lits moyms de Illllure li mainlmiT au poulIOiT la classe dominante;

!?"} QIle la dimO(Tatie sociaHste ne saI/rait aeupiff aUCUlit

partid/Jlltioll ail gouvenummt dalls la sodili houl'gtoise, et ce,

cOll/ormimmt li l'ordre du jouI' Kautsky voté ail congrès iJ/teT- mllicnai de Paris tn I90o.

Le COI/grès condam.,e, m of/tre, loufe Imlative faite pour masquer ifs alltagonismes de classe tOUjOIiTS CTolssflnts, à l'effet de facilifeT /111 rapproc/umm! aVlC liS paTtis bourgeois.

(27)

-Le COI/grès comPle que la groupe parltmmlai·~e soûa!iste se servira de sa p/lissancc accrue, tant par le lIomhn aUl:/IImtt de su lIIembres que par l'accroissmulIl cOllsidirable de la masse d'ituleurs qui le sll.ivtllt, pour ptrsévirer dalls sa propagallde Slir le but filial du socialisme et, conformément ri llOtre pro·

gramme, pOlIr dé/mdre de laftlfoll la PItIS résolue lu il/tirèls de la cllls!e ol/vriere, Z'(xte'lsioll et la cOllsolr'datj{m des libtrUs politiques, pour revtlldiquer l'egalité des droils pour tous; pour cOl/timur, avtC plus d'lnergie que jamais, la luUe COlltre le lIIi/ltaY/sme, COI/Ire la politique c%lliale d impiritlliste, CQlltre toute esPhe d'il/justicc, d'asservlsse/lltlll el d'exploitation, et, fil/{Îlullmt, s'mlploytr ùur!Jiqulmml li per/tclionner la ligis- laliol/ sociale et li rmdre possiole li la claMe ouvriere l'accom·

plisselllmt dt sa missiOlI politique tt civilisatrice.

(PARTI SOCIALISTE DE FRANCE).

(28)

, ---~--~---

- 26-

La politique coloniale (Hollande)

Le CCI/gris socialiste ù/teruaiionai d'AmsttJ'dam déclare que les S()Cialistes dnnocrates sont ob/igis de prendre joSIÛOIl

a

['(gard

de la politique coloniale POUy les raisolls suivantes :

10 Le dive/oppul/ml llis/orique a domlt à plusieurs pays dts

",loules, ironomiquemotl liies d'I/ut maniêre étroite avec la mere- paltie; poIitiqutmef/t désaccQutumées à tout [[OUillY/teillent auto-

mmlt ft qu'oll lit pourrait abandomltr 0. tllts-mime), lit fill-ce' qu'au poùt! de flUt des relations internationalts;

2(1 Le caPiUalume lIIoderllt pousse les pays civilisés li l'expan·

sion cOtltinue, aussi bieu pour ouvrir de /Umveaux diboucllis pour leurs produifs que pour lrquver des ferrains pour fal/Klllen.

talioll facile de leurs taPilaux. Cdtt POlitiqUI dt COI/quête, SOI/- Vtllt aCCbmfagnù de crimls et de fil/agiS, Il' ayalle d'autre bile que d'a,ss(Jllliir la soif d'or iI/salir/bit dlS capitalistes, forfaltl à des dipel/ses toujours grandissantes au profit du militarisme, doit lire comhallul salis (,eve. C'est e/le qlli mene les nations sur la IiOIe du Protectionnisme li du chauvinisllle, qui est unt mmace permal/ellte de confliis illienlalio/laux, suriout (Il aggravallt le poids accablanl du prolitariat, Mllt elle rdarde l'imancipatioll.

Les besoins /lOllvem/x, qui seferont selltir après la victoire de la classe ouvriire tl dès son af/,"ancllissemt/lt économiqut, rl/ldront nkl-'iSaires, mime sous Il régime socialiste de l'avtltir, la 91messwn dl colollies. Les pays moder/ilS 1It pourront Plus se passer des contries fOl/fllIssant tertai/Ms matières premières et

des produils !roPicaux II/dispensables à l'industrie et aux besoins de ï'llUl/laniti et cela aussi longtemps qu'on Ile p()fjrra pas se les procurtr par l'idHlllge des produits de NI/dustrie et du C01/l- merce il/digin/s.

(29)

- 2;-

Le parti wcialiste de/Jjocratiqllt qui a le diveloNemml icono- mique ef l~ lutte des classes wmme bases de 5011 action politique,

et qui cOllformiment à SOli prillcipe, SOli but et ses lem/antes, C(I1/- damne rigm.r.rtusemml toute (xploitatioll et oppressIOn d'indivi- dus, de classes et de peuPles, accePle comme priuciPes de sa poli- tique colOlliale les rtgles suivantes :

Le capitalisme da/lt fille (tape il/ivitllble de ['ivolutioll icono- mique que les colonies aussi devrollt parcourir, il faU/ira rtl/dre possible le deve/oppemml dll capitali.,'me iuduslritl, millle en satrifianl, si "ùessai~e, les formes vieillies de proprliles (com- munale Olt fiodale).

M ms ell mtllle temps, la dimocratie wcjalislt devra lutter dt foutu Stsforces cOll/re l'illftll~nce degùlirlltrice de ce dive/()fPe- ment caPilaliste sur le proldariat col()lIial, d'autaut Plus qu'il est à prévOIr que :dui-ci ,,'m serail pas elicore capahlt luj-mèm~.

Eu vue de l'alllüioratùm de la conditiOll des I,avai!lmrs, IIinsi qué pqur (mpidltr que tm.r.s les bblificlS ne soielll exportis en dt/lOrs des co/(mies, ce qui aurait pour r(sullat d'appauvrir celles-ci, l'exploÙa/ioll par l'Etal des tilt reprises qui s'y Jn'ètml sera utile ou uteessairt à dti de l'exploita/ioll par les parlieu- liers. Et ctla altSSi bim pour Iidler le t"oûs dl~ diveloppenwlt caPilaliste que pqur rehausser l'itat social de l'ouvritr tndigba.

Il sera donc du devoir du. socitllisme tibnocratique de favoriser l'organisalion du prolitariat modeme daus lou!ts lis colomes où il surgira; d'agralldi, sa fora de risistance dans Sil lulle contre le caPitalisme a, par le re/weil/tilt dt son salaire, d' icader pour les ViellX pays capitalistes, les dallgers de la COllCllntl/Ce meur- lrj~re du travail à bo" marehi de ces peuPles p"miti/s.

Elevet' les ùfdigtnts pour l'autol/omie démocratique, noit être it but suprèllle de notre politique colomait, dOllt les défails seront ilaboris dans "" programme national pour chaque groupe colonial en particttlÜr.

(30)

,

- 28-

S'appuyant Sl/r ces considérations le Congrès d'Amsterdam estime qlle les partis socialistes de tous les pays Ol/t four dtvoir :

ID De combattre avec tous les moyens 11l kllr pouvoir la POli- fique de conquete capitaliste;

20 be lormiller dalfs un programme les règles li suivre dal/s hur politique coloniale baste ml' les pril/cipes ù/ollcés da/ls ctlle resolutiol/.

(31)

- 29 -

La POlitique coloniale

Que ce congres, de fous les délégués des otlVriers du mOllde civilisé,

après avoir wlet/du des représtllfallts de l'Allelderre tI de l'II/de, indiquer commwt le !louverllement Brilallllique, e/~

pillallt d en draÎllallt cOll/illuellement et de plus UI Plus les rtssources du ptuPle, cause li dessein l'exirdme appauvrissemmt, et N'le la plaie d~ familles et d~ prioations, sur une ic/ulle de plus e1f Plus C"'allde, pour Plus de 200,000,000 d'Isabüallts de [erritqire allglais dans l'Inde, fait appel aux ouvritrs de la Grande-Bretagne pour qu'ils insistent auprès de leur gou- vern/mml pour {' abandoll du p,isent systeme, exécrable e~

déshollorant, et four l'ifablissement d'UII selj-govtrnmmt » dans la meilleure forme praticable, par les Hindous eux·mêmes (sous sQuveraj/leti anglaise).

(5. D. F. Angleterre.Inde.)

(32)

- 30-

L'Emlgratfon

,

et L'Immigration

Le Concrès déclare qu'mit propagaJ/de lenda/lt à limite, l'ùnÎf:ra!wn jommtie artificiel/emmt par les gouvernemmts au bÙlijice de la classe capitaliste et ail prijudice de la classe ouvrière, abusù par des rmseignemmts faux, donnés sur ulle prosperifi qui n'existe pas, est absolummt IJêcessaire.

Le Congrès déclare qU'Il est utile que hs représmlallfs du Parfi dans 1ts Parltmmts. travail/mt li yi/ormer la Iigisla!ÛJn afill ql~e les oifoyms Ilaluralisés dans Its pays d'immigratiol/, puiSStnl opter, tII retournallt dans Itur pays d'origille, pour la âtoymnetê qui leur cO'lVimt.

Parti socialiste. RépubliqtÎe Argentin~.)

(33)

- 31 -

Le Concris so&ialisie ;,dematiollal, COllsidirant :

Qu'il est désirable qut la démocratie-so&iale se prol/once sur la

~ crève géniraie »;

Que les condiliens nécessaires foIjr la rillSsite d'une {Jrève de gral/de étendlle SOllt "'je jorle or{Jallisalùm et llne discipline t'Olonlaire du prolétariat,

Dlclare la «grève gel/érale ~,si l'on entend pllr là la cessa- liel/ complète de lout t,a!Jailli UII mOllltlle donné, inlxéculable, par&tqtt'fl1le lelle ~rilJe rmdrail chaque txislmct, ctlle du prolliariae comme toute aufre, impossible;

COl/sidera/lt :

Que l'imallcipalum de la dasse ouvriere Ile saurai! ttre le résultat d'ult tel effore subie,

Qu'il est ail cOlltraire possible qllulle grive qui s'élmdrait soit Sllf fil/ gm/ld I/ombre de lIIl!ùrs, soit sur /es tlllS importants d'mire tl/X au joncliellJltllleut de la vie ùOllomiqut, se Irouveraie are lm moym suprème d'effrclutl' dts chal/{:tt1wds sociaux de lval/de imporlance ou de se déjell/lle (on!re dts attentats riacfiollaircs Sllr les droits des ()Ul)rÎtrs,

At,'er/il ceux-ci de I/t poil/I se laisser i/lfIutlletT par la propa- gal/de pour la «greye :;iltirale », dQlit se SfT1JtII! les al/aTchistes polir di/OUTIl" les ouvriers de la luite véritable tl il/Clssa/zle, c'est-ti-dire de l'lftlien politiqut, sfl/dieale li coopirative,

Et il/vite les ouvriers li aUKmeHter ltur pIlÎssa,u( et d raffer- mir ltllr /ll1I1é tII diveloppa,,! leurs O',ial/isalions de classe, puisqlle de ces conditions déptlld,a le sueâs dt la grive politiqlle si celle-ci, Ull jour, se Irollverad lire necesSffire d uillt.

(Parij dÙlIocraie s()(141iste de HoUaI/de)

(34)

Grève Generale

ConsidéraI/t, qu'il résulte de l'tzamm ù/tpartjal dlS faits iconomiqutS et politiques, qui Ollt mis aux prises dans as derllières annùs le prolitariat des divers pays avec lts dt/fé.

rmtes j()t'mes d'exPloitatioll capitaliste,.

Que les diffirwles Ila!io./OWés, dans leurs organisatiolls socialistes respectives, ont été a/llmùs à l'arme de la grève générale comme tlant le mDym le Plus efficace pour arriver au triomPhe des rwmdications ouvrürts, comme pour assurer la défeuse des liberlis publiques.

COI/sidérant que CtS (xemplts iudiqumt combim dans toults crises aigûes la cOllseimec ()Ilvrtëre se tourlle, e/I quelque sorle d'une façon spOJ/tallie, vers la grève gùlirale mlrevue par elle comme un dës moyms les Plus puissants et des Plus réalisables qu'elle ail àsa Portù.

Le Parti ouvrier socialiste rivo!utiolln(lire invite le Cougrès.

IlIleYl/aNol/al d'Amsterdam à pr(}f)oquq chu loutts lts natioi/s rejrésm[ùs au Congres, la mise à l'étude de l'orgallÎsatum rationnelle et méthodique de la grève genérale In[ernationale qui, sans lire le moym unique de revo/ulion, cOl/stitue une arme d'fmancipation qu'aucun socialiste consclml Il'a .le ,droit de méconnaître ou de dùligrer.

(Union federative du 'Centre, France.)

(35)

- 33-

l.'Assurance Ouvrière

Considerallt que les [ravaillmrs, dans la sociéti capitaliste, 1Ie reçoivent qU'lm sal'lIre li peille sl~tfisal/t pour fain face

DUX ,lieus/fis les Plus prlssal/tes de la vie pmdaul le temps 0Ii ils travllillellt, qu'ils sont voués li. la pauvreté ri li la misire dès qu'ils 5011/ emptcliis d'i/tilistr lmr pllissallct de travail 5011 PM maladie, accidellt, iI/validité, vitilluse 011 clwmagl, que femn'f15, elles SO/It tlllpédlies de travailler li cause dl grossISse ou de maternité;

COllsidira/1I de pills q/le }Hmr tOllt IlollllIIe il ya le droil d'exis- [mce te que la suciitè (1/111 II/tirèl roldmt ri sl/lIlt11ir les forces de travail, il fallt crier des il/stitlltiolls qlli allront pour bul d'tlllptcJur la misère dts travaillmrs et d'roitlr la diPerdition

des forces ouvrtirlS causù par tlle.

Dalls la soâilé capitaliste, 0/' 'le pmi lIIimx aUtll/dre ce risul/ai que par des lois ilab/imm. une assuraI/Cl efficace dts travailleurs.

Les travaûltllrs de tous IfS pays doivml dOliC txiger des lois d'assllrance au moylll desquelles ils oblie/ll/mlledroil d'oblenir des moyens su.tfisallts de vit li d'assistaI/Cl pmdant le te",p.f

illellr est i",possible de profiter de Illlr force de lravail li raisOIJ de maladie, d'accident, d'il/lIalùWi, de vieilluse, de grossesse, de materlll"fê Olt de cMmage.

Les travaillmrs dOlvml exiger que les il/slitulions pour leur assurance soiellt mises $OIIS l'admimslralion des ass/lris mimu, et q/le ils menus conditiOIlS soimt accordùs pour les fravaillmrs dupn)s et Polir les itraugtrs dekufts les I/n[io/ls.

(Socia! démocratie allemande.)

- -... t6vAslUIKkEEN

KlRJASTO ,

(36)

Démonstration universelle

pour la Journée de huit heur ••

(( Le COI/gris se ralliant aux rlsr>lutions prises par les congres sOt/alisles il/llrllOtiol/aux prüedents, concernallt la j()Urnte dt:

hllit heures, invite les partis socialistes et les orgall/salions syn- dicales de faits les pays ci organiser, avtt la plus palide énergie, dis d!mol/s/raliolls mlnuel/es, le 'Itr mai, afin de revendiquer l'applicaticn de la jourl/te de Imit heurts; il engage ces qrganj.

SatiOIlS, dalls les pays où les ouvriers WIll rtprisell'is au parle·

ment, à prismter dis projets de loi, semblablls si foS$ible.

conarmll/t cette revendicalioll, Il

Pour le comité des syndicats centralisés {du Danemark.

La Fédératioll ,rylldicale du Damlnark.

C. M. OLSEN, Prisidtl/t. '

(37)

- 35 -

Protectionnisme et Libre-Echange

COlIsidiYa~t1 que la politique des ,lassIS capifalistes et des g(!Uvernemmts impérialisfts séPare {es ouvriers du monde par des murailles de tarifs, et prolige les illliriis économiques des propriilairts, des classes ruhes et des tnollopolisles en imposant des droits d'entrie sur la lIourriture des ouvri"s d crie des con- dlh<ms de marché 50tH /esqtuUtS les trusts et les cartels peuvent Pdlever lm hé/titi" exorbitant SUT les ,,,,,sommaüurs des pays, ce congrès. representa/lt les salariés de toutes Ils nations, déclare que la Protulion ,,'esl pas profitable au salarie tt que ,'est une barrière conlre le désarmement tt la paix inlt,.,tatiottales.

(/Ildependmt Labour-Party. Angleterre)

,

(38)

r ---

- 36-

Militarisme

Ce congrès el/visage aVlC de graviS aft/rilieusiollS l'augllltll.

lalùm des charges militaires supporters par les nations cimlisées du "Ionde tlltitr, se diclart, pour qu'unt attùm soit tnfamie, simultallémenl ri uniformimull, at/la/t! que possible, par lis IJ"oupes socialistes et par les associaliQlls dl~ Trallait (Labour Groups) dans leurs parlements rrsftctlfs, dans le bul d'oblmir

fJ.lIt fous les conflits infernationaux soimt soumis à l'arbitrage tl que tous les armements, mili/aiyt!; QlI maritimes, soient t'tauils,

tII VUl dt leur SIIPpressùm julurf, If dORllt ordre au bureau intunalÎanai dt ;rN/dre les mesures lIüfssairts pUllyaPPliquer {(lte ,iso!ulùm.

(llllfepmdmt LabouT.Parl)'. Angleterre)

(39)

- 37-

t..e Clé"icalisme et les Ecoles

« En COl/sidùaliOIl litS e/lorts, trop SOUlitIIl courOl/llts de suc- ûs, qll'a lait dtl'llÎërmUlit le clbicalisme dmls les dillers pays, pour obtm;r et pOlir allgmmler so'/ (ol/trôle dans les écoles dll peuPle, ce COl/gres diclare qlle le cléricaliSllle a IOlljf>Urs été, et stTa loujonrs, l'elllullli de la wU,.re, de l'émallcipalum et de la libffté iniel/le/tulll; que le soufim qui llli lst dOl/1ft par les diffirellts parfis bourgeois Cfll/slitlle 1/1/ attellfat dirlct au droi~

élémentaire de toul il/dividu, à la liberté de COl/scimee complète;

li que cdle aciùm de la pari du ct;'icalisnle est dicUe pa" le dtsir d'iloujjtr dalls l'esprit de la jlullesse prolétarienne le germe de la pel/sée imallcipatrice.

, SalIS voulo," tmbrouiller la queslion de savoir qui est l'emllllli prindpal dll proWariat. ou de celle de savoir s'ilfaul diTlger l'e/lort socialiste «ails ulle stllie voie, (JI nigligeanl d'autres isSlles, te Cfn/grès émtlle t'ŒU qlle Ils partis socialistes dans le.f différenls pays combattent avec IlIIe inergie "enouvelée l'illfluenee clericale dans Irs ùo/es; et fral/aiUm! sans relâche II sans COll/Promis polir la cause de l'instruction laïque, cfntvain- cus qu'ils SOI/t, que IfS Ùltirt/S de classe II liS idéals de liberté et de cullurt, sont el! ce cas. comllle loujotlrs, identigues. »

(Social.Dell/oeratie Flderafjoll. Angleterre)

(40)

- 38-

Trade Unionisme et Politique

Ce Congrès nofe avec satisfaction la dispositiQn croissante de la pari des irade,ulIIimistes de cooPérer avec les soûalistes à j'action politique couT(wte, et e%prime ses sentiments les Plus fraternûs li J'égard de toutes les organisations de la classe

ouvrière,

Mais en présence dll fait que des candidals réactionnaires ont parfois ité choisis Par les Trade-Unions, il il/siste auprM de toutes les 'on;tlllisQliQf's socialistes nationales ou locales pour qu'dûs mail/#etment distinctement leur program'lIe socialiste et tietlllent il/lade leur organisation sOct'alisle sPiâale.

Pour le Comité e%icutij de la Falnim Society,

EDWARD R. PEASE,

Secrë!nire, 3 Clement's Inn, Strand London, W, C,

19 novembre 1903'

(41)

---"

- 39 -

L. queitlon de l'H.bitatlon

pour la cl ••• e ouvrière Ce ctmgres, reconnaissant l'importanc~ ~ur IfS ouvriers d'Un deun/ment et crmfortabltmeJ/t logis, engage ViVl",<Ht les Qt'gani.

saJions oufITières et sotialislls de ,"aque pays d'obliger leurs administfalions locales d'user des pquvojrs qu'tIles fqssident déjà pour fournir des,maiso1lS à des loyers qui ne reprisenteroni

il'" le coût de la constru&tion lt de l'mtrdim; fi dtmal/de que

la législature M,ordl par diS lois ces pouvqirs partout où ils

$()fft encore inexistanls.

Le Conseil national ouvrier de l'Habitation. Gra/lde Bretaglle lt Irland,.

(42)

Solidarité internationale

,c Les relatioliS des partis M!ciali..-tes ou des nUlIIbres de ClUX'ci, (I/I)ers les cOIIRris lIIitrnatioHaux cOllvoqués par des iUmentes bour!:.!ois Set'01lt uniques. Pour rialiSer ce V«II, le sttre- lariat Înterllafional sera darge, dallS les tas qui Ile SOllt pas prevus par les resolutjolls des cOI/grès socialistrs il/ter/latiol/al/x pricidmts, de faire notifier p3r les déliçuis dts partis dts filvers pays an-bureQ/t, quelle positioll le parti socialiste (Iraction par- lemwfaire, journalistique, groupes locaux, etc.) prtl/cl Ulvers un COIlgrts semblable. SUltlfwt lts oPinions des r:rouprs e/I

questioll, /es membus dll secritarjaf doivwt rlsouare la question- de participatioll au amgris ri Ils SOl,t respol/sables de le/tr dici- sion POUY lellrs mar/dalaires.

Le risl/itaf des di/ibérallolls engage fous ceux qui dêclarellt adhérer au mouvtt/ulIl .tOcialiste represtl/té par les cOI/grès socia- listes ",Iet'I/aiiollau;x. Une prowsituJJI de rivisùm peut ifre faite au frodlain COI/gris soci:z/is/e jllltrllatiolzai. »

(Soci:zlisfes aUtma/lds, alltridlÎlHS et hongrqjs

tII Suisse) .

. ','h 'l," .• .;.. • ~,

' . • ." . • ", • " . l

.~-:',',~.")."'';.' "

(43)

-.p -

1.' Antl-alcoolisme

~ Considirrlllt que ie diveloppemml dts idits sociailStes, ail/si qlle la TialisaHOll de la sociite socialiste u"iverstlle, lIicessile un' orgallisatwlI d'un proWariat, qui a aitlillt Pkysi- qlll1lUllt, £lIteliecfullllmmt et moralement le plus /IIIUt dlveloNlment ,.

, COlIsidiTllllt tIIsuj/e que, par suiie de la silu:::tion iCOIIf)- miqul tf sociale, aillsi que par suite du "iveau ill/elltcluel rt • moral des masses, l'alcoolism~ devient de plus tit plus uI/fieau poPlllaire 'illtunaii(l1Ial;

» COl/sidirant mfin, que l'abrutissemen! alc()olique iloiglll les masses dt la propagande socialiste et du diveloppemellt (ultllral, paraly'se l'illlrgie rwolutwnltaire des camarades mgag4 dans le mOllvelllent et doulfe I'Hudt Plus aNro/Dndie du socialisme tlliorique comme dodril/e, a"lIsi que le diveloppe- mmt inteUeetuel,. -

~ Le Congres sodalisle inieYllational d'Amsterdam dlcide de combaitre dt toutes ses forces l' alcoo/is.llle, ,rlcommal/de d {ouks les organisations sotialisiM-d sYlldicalts, nationales et lotales, d'iclaiTlr Its masses sur la questwlI de l'alcoolisllle, cI)Ifsi(UTe ClJlllme IlIIt Iltcessiti urgente, I'institution de restaurallts a"tj- ahooliqlles, mllltxis

a

des bibliothiques de lecture, flit que seule",,,,t la cOllcen/ra/ion dt la sciencl, de la Cflllure, du ginie et de l'intelligence "ous cOllduira all but filial! •

(Lieue ouvriere (mtia/c()()lique. Allemagne.)

,

TYOVlENUIKKEEN

KIRJASTO

(44)

- 42 -

L.a guerre russo-japonaise

ConsidiTallf que la gUeTTe russo'.illponaise est Iivrie pllT les couvernemellfs capifalistes des deux IlalicllS et que commc cOIlsi·

qutllce clle ameJle bcaucoup de soufJTallces poUT la ,lasse ouvTieTe du Japan It de la RU$Sic, nOlls demal/dons, nous I'Association socialisfe du Japon, allx mClllbrrs till Congres InterllatiOllal qui se rtUl/ira

a

AmsteTdam daus le mM! d'a()lit pTochain; de voteT ulle ,.isolution, tians le bllt de Its pOIIsser a fnire des dimMc/us aupris dt lmrs gouvernemenfs nspecfijs, pour meltre fill, nu$St"fot que Possible, It la glltrTe russ01"afonaise.

(Associatitm socinlisfe japonaise.)

(45)

.3 -

International Rulings as to Socialist Action in Politics

(P. S. de F. F,ance)

The following is the text of the Resolution passed by the German Social-Democratic Party at the Congress of Dresden, which · the Socialist Party of France adopted at Reims, in order to plOpose it at the Inter- national Congress of Amsterdam: -

» The Congress condemns to the fullest extent pos- sible the e8"olts of the revisionnists, which have for their object the modification of our tried and victorious policy based on the class war and the substitution, for the conquest of political power by an unceasing attack on the bourgeoisie, of a policy of concession to the established order of society.

u The consequence of such revisionist tactics would be to turn a party striving for the most speedy trans- formation possible of bourgeois society into Socialist society - a party therefole revolutionnary in the best sense of the word - into a party satisfied with the J;efolm of bourgeois society.

For this reason, the Congress, convinced,

« The Congress _ acties upon the Socialist Par- liamentary Group to use its power, increased 3S it is by the number of its members and the great accession of election who back it, to persevere in its propaganda towards the first objet of Socialism, and, in conf''lrmity with our programme, to dt-fe •• d most resolutely the interests 01 the-working class, the E'xtension and conso- lidation of political liberties in order to obtain equal

(46)

- 44-

rights for all; to carry on more vigorously than ever the fight against militarism, against the imperia!ist and colonial policy, against injustice, domination and exploitation of every kind, and finally to exert itself to the utmost to pt'rfect social legislation and to enable the working class to fulfit its polltical and civilising mission;

D in opposition to revisionist tendencies, that class antagonisms far from diminishing continually increase in bitterness, declares: -

I. That the Party rejects all responsibility of any sort under the political and economic conditions based on capitalist production, and therefore can in no }Vise countenance any measure tending to maintain in power the dominant class.

~ 2. That Social Democlacy can accept no partici- pation in the government under bourgeois S9ciety, this decision being in accordance with the Kautsky reso- lution passed at the International Congress of Paris in 1900.

» The Congress farther condemns every attempt to mask the ever growing class antagonisms, in order to bring about an understanding with bourgeois partif!s.

(47)

4' -

Colonial Politics

(Holllllltl)

The International Socialist Congress at Amsterdam declares that the Social Democrats ale obliged to define their position with regard to colonial policy for the following reasons:

IS!. The historical dc\'ciopment has given to several countries colonies which are economically closely connected with the mother-country; politically they have been deprived of self-government, and having grown unaccus~omed to it, could not well be left to themselves welC it only with a view to international relations.

:2"d, Modern capitalism forces the civilised countries

to continual expansion of territory in order to fllld new markets for their products and new areas for the investment of their capitals. This policy of conquest, often accompanied by pillage and crime, having no other aim but that of ministC'ring to the capitalist's insatiable thirst for geld, and leading the nations into continually increasing military expenditure, must be made war inc{'ssantly. It is this policy which leads the nations on the road to protectionism and chauvinism. It is a continual incitement to international conflicts in all parts of-the world, while at the same time it aggra- vates the enormous burden of the proletariat and retards their emancipation.

STd. The new wants which will make themselves felt after the "iclory of the workers and from the moment of their enfranchisement, will render the possession of

(48)

r...---

colonies still necessary even under the socialist govern·

ment of the future. The modern countries could not dispense with regions producing certain raw materials and tropical products, indispensable for indushy and the necessities of life. This state of things would last until such necessaries could be procured by the unforced exchange of the products of modern industry for the productions of tropical countries and indigenous labour, The Social DcmocraticParty bases its political action upon the economical development of society and upon the c1assstruggle and in conformity with its principles, its tendencies and its aim, it condemns rigorously any f'xpioitations and oppression of either individuals, classes or nations.

The Party therefore declares its principles in regard to colonial policy to be as follows:

As capitalism is an inevitable stage of the economical evolution which the colonies also have to go through, it will be found necessary to permi't the development of industrilll capitalism even, when sacrifying - if need be - the ancient forms of property (communal or feudal).

But at the same time Social Democracy must oppose with all his power the demoralising influence of this capitalistic development on the colonial proletariat; and this must be done all the more, because it is not to expected that the native proletariat will be able to do much on its own behalf. Both with a view to the amelioration of the condition of the workers and in order to prevent all the advantages <lnd profits of being exported out of the colonies and impoverishing them, it will be found useful or necessary that the State should

(49)

- 47-

organise and-undertake such industrie1i as may be con- sidered desirable, side by side with private organisation.

This will also be found instrumental both for hasten- ing the process of the capitalistic development and for raising the social condition of the native worker.

Tt will therefore be one of the duties of Social Democracy to promote the industrial and political organisation of the proletariat in all the colonies wherever opportunity arises, to strengthen its power of resistance in its struggle against capitalism, and by raising wages obviate the danger which for the older capitalist countries would lie in the unbridled compe·

tition of cheap labour among these primitive peoples.

To educate the nallves for democratic self-govern- ment should be the principal aim of our colonial policy, the details of which should be laid down in a national programme for each colonial group according to its particular needs.

In view of these considerations the International Congress at Amsterdam is of opinion that it is the duty of the socialist pa~ties in all countries:

l't. To wage war with all the powers at their corn·

mand against the policy of capitalistic conquest;

2nd , To formulale in a programme the measures to be

fol!owe-d in the soda1i5t colonial policy, founded on_the principles contained in this resolution.

(50)

Colonial Policy -(EIIgJalld alld India)

That this meeting of the delegates of the workers of the civilised world having heard from the representa.

th'es both of England and of India how British rule, by unceasingly and ever increasingly plundering and draining away the resources of the people deliberately causes extreme impoverishment, and creates famines, plagues and starvation on an ever increasing scale for upwards of :200,000,000 of people in British territory in India, calls upon the workers of Great Britain to enforce upon their government the abandonment of the present nefarious and dishonorable system, and the establishment of self-government in the best form practicable by the Indians themselves (under British paramountry).

(51)

- 49-

Enilgratlon and Immigration (Argtllti1/e)

The Congress declares that II propagandll is abso·

lutely necessary in order to check the emigration artificially fostered by the governments for the benefit of the capitalist class, and to the disadvantage of the working class, which is misled by false information as to a prospeJity which does not exist.

The Congress declares that it is useful that Par·

lian1entll.ry repr~sentatives of the Party should endea·

vour to reform legislation so, that naturalised citizens in the immigration coutries can choose that citizenship which they prefer on returning to their native country.

(52)

-50 -

The . General Strike » (Hollalld)

The Congress of the Social Democratic Labour Party in Holland, considering that it is desirable to defme the position of the Dutch social democracy in regard to the ~ General Strike I;

Declares: a) that the prime neces!lity for a successful strike on a large scale is a strong organisation and a self-imposed discipline of the working class;

iI) that the absolute I general strike " in the sense, that all workers shall at a given mom('nt.Jay down their work, would defeat its own object, because it would r{'nder all exisfence, including that of the proletariat, impossible j

and c) that the emancipation of the working class cannot be the result of any such sudden exertion of force, although on the other hand, it is quite possible that a strike which spreads o"er a lew economicallly important concerns, or over a large number of branches of tradt', may be a mf'ans of bringing about important social changes, or of opposing reactionary designs on the rights of the workers;

(II/{' the' efore warns the workers not to allow themselves

to blil taken in tow by the anarchists, with their propa- ganda of the general strike, carried on with the object 01 diverting the workers from the really essential struggle which must be contin>led day by day by means of the trade unions, and political action, and cooperation;

Viittaukset

LIITTYVÄT TIEDOSTOT

dass schon wegen der Unbekanntheit des Begriffs Bahuvrihi nicht unbedingt eine Systematik dahinter steckt, welche von ihnen es in Wörterbüchern gibt, d. es können

Die Aufgabe der Studie besteht darin, die Frage zu klären, wie Luther sich in seinen Predigten konkret mit den Texten von Matthäus 5 beschäftigt und was für einen Bibeltext er

das Monogramm, die Initialen oder der Name des Stempelstechers und/oder des Buchbinders; die Jahreszahl auf Stempeln oder separat im Dekor oder auch auf dem Schnitt; die

Auch wenn es sich um einem fremden Brauch handelt ( `Amoriterbräuche' ), wird er nicht per definitionem verworfen, wenn er sich als nutzbringend erweist.&#34; (s.

Wenn man die Tracht als ein Kodesystem ansieht, das die zweifache Funktion hat, sowohl die innere Existenz des Individuums/des Schamanen zu befördern als auch mit seiner

In Finnland wie auch andererorts in westlichen Ländern wird Religion in ihren traditionellen Formen nicht für ein Wegbereiter gesellschaftlicher Veränderung gehalten, wenigstens

Auch wenn wir alle diese Zweifel fallen lassen würden, wäre Üsinš, als ein entlehnter Gott, nicht zu der alten lettischen Mythologie zu rechnen.&#34;' Am Schluß der Abhandlung

Er stand auch im Mittelpunkt beim Mahl der Nachthüter, da er sich mit den Burschen oder, wie manchmal gesagt wird, zusammen mit einem be- sonderen Pferdehirten am ersten Abend