• Ei tuloksia

6.2 Analyse der Lehrwerke

6.2.2 Darstellung und Behandlung

In diesem Kapitel werden die Arten und Weisen dargestellt, wie die Phonetik in den analysierten Lehrbüchern dargestellt und behandelt wird. Die Darstellung betrifft sowohl die Behandlung der Aussprachephänomene, die Aussprache in Wörterlisten als auch die von den Lehrbüchern verwendeten phonetischen Alphabete. Die Untersuchungsfragen sind also: Wie werden die Laute und die phonetischen Phänomene behandelt und dargestellt? Wie werden die Wörterlisten in den Kapiteln dargestellt? In welchem Maße entspricht das in den analysierten Lehrbüchern verwendete phonetische Alphabet der IPA-Schrift? Da in den Lehrbüchern einer Serie gleiche Darstellungsweisen verwendet werden, werden die Lehrbücher hier als Serien

betrachtet.

Die DaF-Lehrwerkserien Magazin.de und Plan D

In Magazin.de wird die Aussprache in kleinen blauen Fenstern dargestellt, die mehrmals in jedem Kapitel des Lehrbuchs vorkommen. Es gibt zweierlei Fenster: Achtung!

-Fenster, in denen ein neues Phänomen behandelt wird, und Das kannst du schon!

-Fenster, in denen etwas schon Bekanntes wiederholt wird. In den Fenstern wird mit wenigen Ausnahmen immer der betreffende Buchstabe bzw. die betreffende Buchstabengruppe gegeben, indem er/sie in den Beispielwörtern fett geschrieben ist.

Daneben wird die Art und Weise gegeben, wie das Fettgedruckte ausgesprochen werden soll, und als letztes noch der Laut mit einem phonetischen Alphabet geschrieben.

Manchmal werden auch kurze Regeln, Ratschläge und Anweisungen gegeben, wie etwa

”im Wort- oder Silbenauslaut wird das -b als ”p” ausgesprochen”. Bei diesen geht es meistens darum, wann der Buchstabe auf eine Weise und wann er auf eine andere Weise realisiert wird. Meistens kommen die Fenster in Zusammenhang mit einer mündlichen Übung vor, in der der dargestellte Laut gebraucht wird, d.h. die Laute werden dann dargestellt oder wiederholt, wenn sie benötigt werden. Die Übungstypen variieren, aber meistens sind sie vom Typ ”Zuhören und Wiederholen” oder ”Vorlesen”. Wie schon erwähnt enthalten die Fenster ein oder mehrere Beispielwörter, aber ob sie anzuhören sind, ist unklar.

Abbildungen 2 und 3. Beispiele für die Darstellung der deutschen Laute in der Serie Magazin.de.

Dieselbe Darstellungsweise wird sowohl auf die Behandlung der einzelnen Laute als

auch auf die Behandlung anderer phonetishen Phänomene wie die Auslautverhärtung, die Aussprache der Fremdwörter und die Intonation in Fragesätzen angewandt, mit einigen sinnvollen Ausnahmen, z.B. dass bei der Behandlung der Intonation in Fragesätzen keine IPA-Schrift gebraucht wird, sondern stattdessen fallende und steigende Pfeile als illustrative Hilfsmittel am Ende der Beispielsätze verwendet werden.

Abbildung 4. Die Darstellung der Intonation in deutschen Fragesätzen in der Serie Magazin.de.

Die Darstellung der deutschen Phonetik wird in Magazin.de auch auf die Wörterlisten ausgedehnt, indem dort die Wortbetonung jedes Wortes markiert wird. Das wird mit Punkten und Strichen gemacht, die unter den betonten Vokalen liegen und auf diese Weise die betonte Stelle des Wortes markieren. Ein Punkt steht für einen kurzen betonten Vokal, und ein Strich für einen langen betonten Vokal. Wenn es mehrwörtige Ausdrücken gibt, liegt die Betonung auf dem betonten Vokal des betonten Wortes.

Obwohl die Wörter vermutlich nicht anzuhören sind, sind diese Markierungen den Lernern eine enorme Hilfe: wenn sie z.B. für einen Wörtertest lernen, können sie gleichzeitig die richtige Betonung der Wörter üben. Eine phonetische Schrift wird aber in den Wörterlisten nicht benutzt.

Abbildung 5. Ein Beispiel für die Markierungen in den Wörterlisten in der Serie Magazin.de.

Das phonetische Alphabet, das in der Serie Magazin.de bei der Behandlung der Laute verwendet wird, ähnelt in großem Maße der IPA-Schrift, mit einigen Besonderheiten.

Z.B. werden die Diphthonge [aɪ] und [ɔɪ] in den zwei ersten Büchern als [aɛ] und [ɔɛ]

dargestellt. In dem dritten Buch dagegen wird die Schriftweise aus irgendeinem Grund geändert, und da wird für diese Laute die traditionelle IPA-Schrift verwendet. Der Sibilant [ç] seinerseits wird in der Serie phonetisch immer als [ɪç] geschrieben, was keine gute Lösung ist. Obwohl der Laut auch ich-Laut genannt wird, kommt er nicht nur nach dem Buchstaben <i> vor, sondern auch nach den Buchstaben <e>, <ü>, <ö> und

<ä>, weshalb die phonetische Schrift [ɪç] für diesen Laut irreführend ist, weil die Lerner mit Hilfe dieser Anweisung solche Wörter wie Pech und Töchter [pɛɪç] und [tœɪçtɐ]

aussprechen mögen, statt der richtigen Aussprache ['pɛç] und ['tœçtɐ]. Von den R-Lauten wird nur die vibrante Variante [r] gegeben.

In Plan D ist die Darstellung der Aussprache in gewisser Weise inkonsequent. Am Anfang des ersten Buchs werden einige Laute dargestellt, indem Beispielwörter und -sätze mit bestimmten Lauten, auf die die Lerner achten sollen, angehört und wiederholt werden. Neben den Beispielwörtern der Vokallaute werden die jeweiligen Buchstaben(gruppen) und der Laut mit der phonetischen Schrift gegeben, während die Konsonanten mit den entsprechenden Buchstaben und kurzen Anweisungen wie ”wie das finnische /f/” oder ”wird im Vordergrund des Mundes gebildet” (Plan D 1-2 2016, 12, Übersetzung von SMR) dargestellt werden. In den eigentlichen Kapiteln wird die Aussprache, auch die schon am Anfang dargestellten Laute, in Zusammenhang mit den Wörterlisten behandelt, ein paar Laute auf einmal. Dort werden die jeweiligen Buchstaben, meistens die phonetischen Zeichen der Laute und einige Beispielwörter gegeben. Die Beispielwörter sind zum größten Teil auch im Text zu finden und in ihnen sind die Stellen unterstrichen, in denen der jeweilige Laut vorkommt. Neben den Beispielwörtern steht das mit Kopfhörer versehene Aussprache-Logo, was uns vermuten lässt, dass die Wörter anzuhören und auf diese Weise auch zu wiederholen sind. Eine Anweisung dazu gibt es aber nicht. Für die Aussprache einiger Laute gibt es nähere Anweisungen zur Artikulationsstelle und/oder -art sowie dazu, wann sie auf eine Weise und wann sie auf eine andere Weise ausgesprochen werden. Die Aussprache einiger Laute werden mit dem Finnischen und mit dem Englischen verglichen. Zum Beispiel:

”der Buchstabe <z> wird wie das finnische [ts] ausgesprochen” und ”<s> wird vor dem Vokal stimmhaft ausgesprochen, wie im englischen Wort zebra” (Plan D 1-2 2016, 12, 82, Übersetzung von SMR). Obwohl die Aussprache in Verbindung mit den Wörterlisten zu den Texten behandelt wird, sind die Wörter in ihnen auf keine Weise phonetisch transkribiert oder markiert. Die Wörter in den Wörterlisten zu verschiedenen Themen können aber immer gehört und wiederholt werden.

Abbildung 6. Die Darstellung einiger deutschen Konsonanten am Anfang des Buchs Plan D 1-2.

Abbildung 7. Ein Beispiel für die Dastellung und die Behandlung der deutschen Laute in der Serie Plan D.

Die Inkonsequenz der Darstellung entsteht durch die variierende Darstellungsweise der Laute. Von einigen Lauten wird das phonetische Zeichen am Anfang des Buchs gegeben, aber gar nicht in der späteren, eigentlichen Darstellung, und vice versa. Von einigen Lauten werden nähere Anweisungen am Anfang des Buchs gegeben, während sie später nur mit dem Buchstaben und dem phonetischen Zeichen dargestellt werden.

Merkwürdig ist, dass der den finnischen Lernern unbekannte Laut [ʃ] ganz ohne nähere Anweisungen behandelt wird, und einfach mit der Buchstabengruppe und dem phonetischen Zeichen dargestellt wird. Oft wird darauf hingewiesen, dass dieser Laut so klingt, wie die Art und Weise, wie man um Ruhe bittet. Diese Erklärung hätte auch hier verwendet werden können, um das phonetische Zeichen zu konkretisieren. Die Behandlung der Fremdwörter ist auch ungenügend. Zwar wird die Hälfte der Beispielwörter mit einer phonetischen Schrift gegeben, aber die Ausspracheregel wird nirgendwo angeführt.

Die phonetische Schrift wird in Plan D nur selten verwendet, d.h. das phonetische Zeichen der Laute wird nur bei der Behandlung einiger Laute gegeben. Ganze Wörter werden nur in wenigen Beispielen für die Aussprache der Fremdwörter transkribiert.

Die verwendeten phonetischen Zeichen entprechen nur teilweise der IPA-Schrift, was besonders in den Vokallauten zu sehen ist, die zum größten Teil mit dem traditionellen Alphabet geschrieben werden. Z.B. entspricht allen E-Lauten dasselbe Zeichen [e] bzw.

[e:] und O-Lauten das [o] bzw. [o:]. Die Diphthonge [aɪ] und [ɔɪ] werden gleicherweise einfach als [ai] und [oi] geschrieben. Obwohl mit dieser Darstellungsweise wahrscheinlich versucht wird, das Lernen der Aussprache zu erleichtern, kann sie gefährlich sein. Wenn nicht einmal in der phonetischen Schrift ein Unterschied z.B.

zwischen den deutschen E-Lauten gemacht wird, können die Lerner die Vorstellung bekommen, dass alle diese Laute auf dieselbe Weise, sogar auf dieselbe Weise wie im Finnischen, ausgesprochen werden, was zu einer normabweichenden, fehlerhaften Aussprache führen kann.

Die SwaF-Lehrwerkserien Galleri und Precis

Galleri weicht von den anderen analysierten Lehrwerkserien darin ab, dass in Galleri die Aussprache nicht in kleinen Stücken, sondern fast alles auf einmal in eigenen Abschnitten in den zwei ersten Büchern dargestellt wird. Die Abschnitte heißen

”Pratgalleri” (dt. Gesprächsgalerie), sie befinden sich am Ende der Bücher und haben zwei Teile: ”Uttal” (dt. Aussprache) und ”Tala ut!” (dt. Sprich aus!) Der eine beinhaltet Ausspracheanweisungen und Beispielwörter, der andere verschiedene mündliche Übungen.

In Galleri 1 werden die deutschen Vokale behandelt, in Galleri 2 die Konsonanten.

Zuerst wird der betreffende Buchstabe gegeben, darunter stehen die Anweisungen, wie

”der Buchstabe <o> wird entweder als [o] oder als [u] ausgesprochen”, und dann gibt es noch in separaten Fenstern die verschiedenen phonetischen Realisierungen des Buchstaben mit vielen Beispielwörtern, was eine gute Lösung ist, denn diese Darstellungsweise verdeutlicht den Lernern, dass derselbe Buchstabe auf mehrere verschiedene Weise ausgesprochen werden können. Unter dem Buchstaben <o> liegen also vier verschiedene Fenster: eine eigene sowohl für [o], [o:], [u] als auch für [u:].

Abbildung 8. Ein Beispiel für die Darstellung der Laute in der Serie Galleri.

Außer den Beispielwörtern werden die Laute auch in insgesamt 5 kleinen Dialogen geübt. Sowohl die Beispielwörter als auch die Dialoge befinden sich auf der Lerner-CD und können auf diese Weise auch zu Hause gehört werden, und nicht nur im Finnlandschwedischen, sondern auch im Schwedenschwedischen. In den Anweisungen werden auch die Unterschiede zwischen den zwei Varietäten gemacht, das gilt aber nicht für die Vokale, sondern leider nur für bestimmte Konsonantlaute. Weil sich die Qualität der schwedenschwedischen Vokale sowohl von der der finnlandschwedischen als auch von der der finnischen unterscheidet, wäre es gut, auch diese Unterschiede zu behandeln. Außer den regelmäßig ausgesprochenen Wörtern werden auch Beispiele für einige von der Ausspracheregel abweichende Wörter gegeben.

Abbildung 9. Ein Beispiel für die Behandlung der verschiedenen Varietäten des Schwedischen in Galleri 2.

Sowohl die Wörterlisten zu den Texten als auch zu verschiedenen Themen enthalten phonetische Transkription, aber bei weitem nicht alle Wörter sind transkribiert, sondern nur einige, deren Laute bedeutend von dem finnischen Lautsystem abweichen oder ansonsten schwer sein können, wie das [ʉ] und das [j] in Wörtern wie musiker (dt. der Musiker) und gitarr (dt. die Gitarre). Dann ist das ganze Wort mit phonetischen Zeichen geschrieben worden, und in bestimmten Fällen wird auch die schwedenschwedische Variante in IPA-Schrift gegeben, z.B. kyckling ['tʃykliŋ] / [çykliŋ]. Obwohl auch die schwedenschwedische Variante des Lautes [tʃ] in den Anweisungen behandelt wird, wird dort das IPA-Zeichen der Variante, also [ç], nicht gegeben. Deshalb kann das Vorkommen des unbekannten Zeichens [ç] in den Wörterlisten verwirrend sein.

Das in der Serie Galleri verwendete phonetische Alphabet, das sowohl bei der Behandlung der Laute als auch in den Wörterlisten gebraucht wird, entspricht nur einigermaßen der IPA-Schrift. Am meisten betreffen die Unterschiede die Vokallaute, die zum größten Teil einfach mit dem lateinischen Alphabet geschrieben werden. U.A.

werden statt der IPA-Zeichen [æ] und [ø] die Buchstaben [ä] und [ö] gebraucht, die keine IPA-Zeichen sind. Trotzdem wird aber das IPA-Zeichen [œœ] für den geöffneten, dem <r> vorangehenden Ö-Laut verwendet, der neben dem [ʉ] zu den wenigen Vokallauten gehört, die mit der IPA-Schrift geschrieben werden. Außer den obengenannten Unterschieden werden auch die Doppelkonsonanten in den in den Wörterlisten transkribierten Wörtern doppel geschrieben, z.B. [tʃötbʉlle/çötbʉlle] (dt.

ein Fleischbällchen) und [pu'ta:ttis] (dt. ein Kartoffel), während sie normalerweise mit einem Konsonant und einem danach folgenden Doppelpunkt geschrieben werden.

Interessanterweise sind aber die langen Vokale auf die traditionellen Weise geschrieben worden, wie in der Transkription des Wortes ”potatis” gesehen werden kann.

In Precis werden die Laute in Verbindung mit den Kapiteln dargestellt, ein paar Laute auf einmal. Dann werden sie in Zusammenhang mit einer ”Zuhören und Nachsprechen”

-Übung behandelt, indem die betreffenden Laute mit kurzen Anweisungen auf koloriertem Grund gegeben werden. In der Übung soll man die fett gedruckten Buchstaben in den Beispielwörtern beachten, und in den Anweisungen wird mit Hilfe der Buchstaben erklärt, wie sie in verschiedenen Zusammenhängen ausgesprochen sollen. Z.B. ”die Buchstabengruppen <sj>, <sh>, <skj> und <stj> werden als [ʃ]

(Zisch-S) ausgesprochen” (Precis 2 2015, 60, Übersetzung von SMR). Einige Phänomene werden jedoch ganz kurz und einfach ohne nähere Beschreibungen kommentiert, wie z.B ”Im Schwedischen ist es wichtig, zwischen den stimmhaften Konsonanten b, d, g und den stimmlosen Konsonanten p, t, k einen Unterschied zu machen” (Precis 2 2015, 130, Übersetzung von SMR). Wie der Unterschied gemacht wird, wird nicht erklärt. Alle Laute werden in IPA-Schrift gegeben, aber die Beispielwörter sind nicht transkribiert. Die Anzahl der Beispielwörter variiert von einigen Wörtern bis zu einer längeren Wörterliste. Nach der eigentlichen Behandlung werden die Laute noch auf Satzniveau geübt, indem einige Sätze angehört und nachgesprochen werden. Die Darstellung des Wortakzents ist der Darstellungsweise der einzelnen Laute ähnlich, indem sie aus Anweisungen, Beispielwörtern und Beispielsätzen besteht. In den Wörterlisten gibt es keine phonetischen Markierungen.

Die Ausdrücke in Bra att veta -Fenstern (dt. gut zu wissen), die Phrasen für verschiedene Situationen enhält, sind aber anzuhören, und auf diese Weise können sie auch nachgesprochen werden.

Abbildung 10. Die Darstellung und Behandlung des Wortakzents in Precis 1.

Abbildung 11. Ein Beispiel für die Darstellung und die Behandlung der Laute in der Serie Precis.

Ein phonetisches Alphabet wird in der Serie Precis nur bei der Behandlung einiger Laute verwendet, weshalb das Untersuchungsmaterial hier ganz gering ist. Das zur Verfügung stehende phonetische Alphabet scheint jedoch der IPA-Schrift zu entsprechen, und z.B. wird das [æ] für den Ä-Laut und das [ş] für den schwedenschwedischen, der Buchstabengruppe <rs> entsprechenden Laut verwendet.

Obwohl in Precis die IPA-Schrift gebraucht wird, ist die Menge der Transkription in dieser Serie so gering, dass infrage gestellt werden kann, ob sich die Lerner nach der Behandlung der betreffenden Laute an die IPA-Zeichen erinnern können. Deshalb wäre es gut, wenn die IPA-Schrift in den Lehrbüchern mehr verwendet würde und nicht nur

einzelne Laute, sondern auch ganze Wörter transkribiert würden, damit sich die Lerner an die IPA-Schrift gewöhnen, denn das würde ihnen nicht nur beim Schwedischlernen helfen, sondern auch beim Lernen anderer Sprachen.

Bezüglich der Darstellung und der Behandlung der Aussprache können zwischen den Lehrwerkserien keine sprachspezifischen Unterschiede gemacht werden. Weil sich die Laut-Buchstaben -Verhältnisse beider Sprachen von denen des Finnischen unterscheiden, wird in den analysierten Lehrbüchern beider Sprachen die Aussprache durch diese Verhältnisse behandelt. Die Darstellungsweise ist auch in allen Lernbüchern relativ ähnlich, mit den betreffenden Buchstaben, Anweisungen, phonetischen Zeichen und Beispielwörtern. Hier hebt sich aber die DaF-Serie Magazin.de mit ihrer Lernerfreundlichkeit von den anderen ab, denn in Magazin.de wird die Aussprache des Lautes immer sowohl in IPA-Schrift als auch in normaler Schrift in Anführungszeichen gegeben. Die Verwendung des bekannten Alphabets kann den Lernern helfen, sich die richtige Aussprache der Laute anzueignen, denn viele Lerner finden die IPA-Schrift vor allem am Anfang sehr kompliziert und schwer verständlich. Wenn das bekannte Alphabet aber neben der IPA-Schrift verwendet wird, können die Lerner neben der richtigen Aussprache gleichzeitig auch die IPA-Schrift zu interpretieren lernen.

Das in den Lehrbüchern verwendete phonetische Alphabet variiert je nach der Serie. In der DaF-Serie Magazin.de und der SwaF-Serie Precis ähnelt das phonetische Alphabet zum größten Teil der IPA-Schrift, während in der DaF-Serie Plan D und in der SwaF-Serie Galleri die IPA-Schrift hauptsächlich nur bei den Konsonanten verwendet wird, während vielen Vokallauten einfach die Buchstaben des lateinischen Alphabets entsprechen. Das bekannte Alphabet wird in diesen Büchern wahrscheinlich verwendet, um das Lernen der Aussprache zu erleichtern. Wenn die international verwendeten IPA-Zeichen aber nicht in der Schule gelehrt werden, wird dadurch das spätere Sprachenlernen nur erschwert. Um die IPA-Zeichen zum Sprachenlernen nutzen zu können, sollten die Lehrbücher aber mehr Transkription z.B. in den Wörterlisten beinhalten.

Die Wörterlisten der Lehrwerkserien können in zwei Gruppen eingeteilt werden: in diejenigen mit phonetischen Markierungen und in diejenigen ganz ohne phonetische Markierungen. Hier ist die Einteilung aber nicht sprachspezifisch, sondern eher

verlagsspezifisch: beide Lehrwerkserien von Otava (Magazin.de und Galleri) haben Wörterlisten mit phonetischen Markierungen, während die von Sanoma Pro (Plan D und Precis) bloße Wörterlisten beinhalten. Da die Wörterlisten in der Regel sehr häufig von den Lernern durchgeblättert und als Hilfsmittel gebraucht werden, wäre es gut, wenn sie irgendwie auch das Lernen der Aussprache unterstützen würden. Ohne irgendein Aussprachemuster in den Wörterlisten wird oft nur die Orthographie der Wörter z.B. für einen Wörtertest gepaukt, was vielleicht für einen schriftlichen Test eine gute Strategie ist, später aber das Lernen der richtigen Aussprache und dadurch die Kommunikation und das Hörverständnis erschwert.